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Vatikan klagt gegen Republik Kroatien wegen Kloster Dajla

9. September 2011 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Nur mit Mühe war es gelungen, einen offenen Streit über Dajla zwischen der kroatischen Kirche und dem Vatikan abzuwenden


Zagreb (kath.net/KAP) Der Vatikan hat die Republik Kroatien vor dem Verwaltungsgericht wegen der Entscheidung um das Kloster Dajla in Istrien verklagt. Das kroatische Justizministerium hatte im August entschieden, das Kloster, das in den 1990er-Jahren der Diözese Porec-Pula übergeben worden war, zurückzunehmen. Anspruch auf das Kloster stellen Benediktiner aus Praglia bei Padua.

Die Klage erreichte das Gericht am 2. September, berichteten Medien. Die Beschwerde reichte der Vatikan im Namen der Pfarre Dajla ein.

Ebenfalls Klage eingereicht hat die Firma "Abbazia d.o.o.", die im Eigentum der italienischen Benediktiner ist. Der Streit um das Kloster, dem der Staat mit der Rücknahme ein Ende setzen wollte, wurde Anfang August bekannt. Diözesanbischof Ivan Milovan weigerte sich, den Forderungen der Benediktiner nach der Teilung des Klosters und der dazugehörigen Grundstücke nachzukommen und ging an die Öffentlichkeit.


Mittlerweile darf sich auf Geheiß des Vatikan kein kirchlicher Amtsträger offiziell zu dem Konflikt äußern. Denn nur mit Mühe war es gelungen, einen offenen Streit zwischen der kroatischen Kirche und dem Vatikan abzuwenden.

Streitpunkt ist ein Stück Land von 250 Hektar in bester Lage an der istrischen Küste bei Dajla, dessen Wert auf 30 Millionen Euro geschätzt wird. Der Zwist um das Grundstück hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, als das Kloster Dajla dem italienischen Benediktinerkloster Praglia bei Padua vermacht wurde. In kommunistischer Zeit wurde die Liegenschaft 1948 verstaatlicht und nach der Wende 2004 an die Diözese Porec-Pula übergeben.

Seitdem dauert der Streit an. 2008 wurde eine päpstliche Kardinalskommission eingesetzt, um den Konflikt zu lösen. Rom übertrug die Besitzrechte seinerseits an die italienischen Benediktiner.

Kroatiens Regierung wertete dies als Eingriff in die staatliche Souveränität. Sie beruft sich darauf, dass frühere Verträge über den italienischen Besitzstand im Lande für ungültig erklärt worden seien.

Das Außenministerium in Zagreb will nach eigenen Angaben erreichen, dass das Grundstück in kroatischem Besitz bleibt. Bischof Milovan stimmte der Vatikan-Entscheidung im Vorjahr offenbar zunächst zu, änderte später jedoch seine Meinung. Er weigert sich, das Grundstück den italienischen Benediktinern zu überlassen.

Ein Teil der Liegenschaft wurde zwischenzeitlich von der Diözese verkauft; dort soll ein Golfplatz entstehen. Das italienische Kloster fordert dafür eine Ablöse.

Die Lage ist bereits seit Wochen gespannt. Traditionell gilt das Verhältnis zwischen Zagreb und dem Vatikan als sehr gut. Zuletzt war Papst Benedikt XVI. im Juni in der Hauptstadt zu Besuch.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 blaublümchen 9. September 2011 
 

Voksverhetzung gegen Kirche und Italiener

Aus einem Streit zwischen der Diözese Porec-Pula und der Benedektiner-Abtei von Praglia in italien ist in Kroatien zu einer durch hohe Beamten der Diözese geführten Volksverhetzung und Revolte gegen den Papst und den Vatikan einerseits und gegen den Italiener andererseits, die vorgeworfen sind, durch den Vatikan Istrien und Dalmatien zurückerobern zu wollen.
Zum Beispiel am 8. August ist auf der Zeitung Glas Slavonije einen gotteslästerlichen Artikel erschienen, der heisst Kardinale, hvaljen Isus i Mafija (Gelobt seien Jesus Christus und die Mafia) – Katholiken in Kroatien grüßen mit Hvaljen Isus i Marija (Gelobt seien Jesus Christus und Maria).


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 blaublümchen 9. September 2011 
 

Völlig unrichtige Nachricht

Die Nachricht ist völlig unrichtig und es ist schmerzhaft, dass hier eine Nachricht aus den kirchenfeindlichen kroatischen Zeitungen ohne Prüfung der Umständen wiedergegeben wird.
Hier handelt es sich um die Einreichung eines Einspruchs in Namen der Diözese gegen die Einziehung durch den Staat vor 15 Jahren an die Kirche zurückgegebenen Güter. Die Diözese ist in Bankrottgefahr geraten, denn die Eigentümer, deren die Kirche die Felder verkauft hatte, nun ihre Güter verlieren und die Diözese klagen und Ersatzansprüche in Höhe von vielen Millionen Euro beanspruchen können,


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