SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
- Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'
- Notre-Dame-Architekt schreibt Wiederaufbau der Jungfrau Maria zu
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|
Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirchevor 5 Tagen in Spirituelles, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ein „Spektakel der Hoffnung“ inmitten der Vorherrschaft des Laizismus war die Wiedereröffnung der Notre Dame am 8. Dezember.
Paris (kath.net / pk) Die Wiedereröffnung der Notre Dame am 8. Dezember sei ein „unvergessliches Spektakel der Hoffnung“ gewesen, das signalisierte, „dass die Christenheit noch nicht ihr letztes Wort gesprochen hat“. Das schreibt Solène Tadié in einem Kommentar im „National Catholic Register“.
Dieser große Moment in der Kirchengeschichte werfe jedoch politische Schatten in der Person des amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron, beklagt sie. Er habe die Eröffnung genutzt, um sein Image aufzupolieren. „Tatsächlich ist der Mann, der behauptete, dass wir „Erben einer Vergangenheit sind, die größer ist als wir selbst“, dass „Sinn und Transzendenz uns helfen, in dieser Welt zu leben“, auch der Mann, der erst vor wenigen Monaten das Recht, ein Kind im Mutterleib zu töten, in der französischen Verfassung verankern ließ – ein Schritt, den er als „französischen Stolz“ bezeichnete.“
Er habe außerdem ein Gesetz zur Beendigung des Lebens angekündigt, das die schrittweise Einführung von Euthanasie und Sterbehilfe im Land vorsieht. „Macron war es auch, der im vergangenen Juli die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris lobte, die den zentralen Akt der christlichen Liturgie beim letzten Abendmahl in unverhohlener Weise verhöhnte.“
Das Verhalten des französischen Präsidenten, der sich zweimal das Privileg einräumte, in Notre Dame zu sprechen, sei „für jeden schockierend, der die französische Geschichte und die lange Tradition der strikten Trennung von Kirche und Staat kennt“, kritisiert die Kommentatorin. „Medienberichten zufolge hatte der französische Präsident ursprünglich die Absicht, die Schlüssel von Notre Dame vor laufenden Kameras an das Oberhaupt der örtlichen Kirche zu übergeben. Der Pariser Erzbischof Laurent Ulrich weigerte sich jedoch im Namen eben jenes sakrosankten Grundsatzes der Laicité, die keine Einbahnstraße ist, und bot ihm stattdessen eine Plattform auf dem Vorplatz der Kathedrale an.“
Am 29. November hatte Macron die Trennung von Kirche und Staat bewusst ignoriert: Er hielt vor dem Erzbischof von Paris eine Rede im Inneren der restaurierten Notre Dame. Anlass war der Abschlussbesuch auf der Baustelle. Begleitet wurde er von der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, einer bekennenden Atheistin, die sich kürzlich mit einem Projekt zur Ersetzung katholischer Privatschulen durch sozialen Wohnungsbau hervorgetan hatte.
„Diese eklatante Missachtung der religiösen Autorität wäre noch vor einem Jahrhundert unvorstellbar gewesen“, heißt es in dem Kommentar. „Bisher hatte nur König Philipp Le Bel in der damals noch im Bau befindlichen Kathedrale während der ersten französischen Generalstände im Jahr 1302 gesprochen, allerdings vor dem Hintergrund eines offenen Konflikts mit Papst Bonifaz VIII. Selbst Napoleon Bonaparte, der die Kathedrale nach der Französischen Revolution renovieren ließ, um sich in einem stark antiklerikalen Umfeld zum Kaiser krönen zu lassen, unterwarf sich der Autorität der Kirche, zumindest symbolisch.“
Neben der berechtigten internationalen Euphorie verdeutliche „die säkularisierte Art und Weise, in der die Kathedrale wieder für den öffentlichen Gottesdienst freigegeben wurde, eine tiefere Realität für die Kirche in Frankreich, den vollständigen Verlust ihrer Autorität“, heißt es im Kommentar.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Versusdeum vor 4 Tagen | | | Ambivalent An Macron schätze ich, dass er Manieren und Stil hat, so wie damals, als (fast?) alle den frisch ins Amt gekommenen Donald Trump schnitten, er sich dagegen demonstrativ zu ihm stellte. Vorbildlich ist auch das vor etwa 2 Jshren erlassene Genderverbot an Schulen und Universitäten. Seine Politik gegen die ungeborenen Kinder und die extremen Gesetze gegen Abtreibungskritiker (und offenbar selbst gegen stille Beter in der Nähe von Kindstötungskliniken) sind dagegen Wokistan in Reinform. Generell ist die Politik in Frankreich nicht zu beneiden, da die Islamisierung, Tribalisierung und Kriminalisierung nochmals weiter um sich gegriffen haben, als bei uns (Innenminister Collomb gab Frankreich nur noch 5 Jahre, um das Problem in den Griff zu bekommen. Und die sind jetzt vorbei), und ganze Stadtviertel bereits verloren sind. | 2
| | | Everard vor 4 Tagen | | | Die Ansprache des Staatspräsidenten war durchaus gelungen, er hat in ihr bewußt auch u.a. an das vorrevolutionäre Regnum von Henri Quatre u. Louis XIV angeknüpft. Diesen Laizismus hat er glücklicherweise auch gar nicht erwähnt. Sehr gut fand ich auch, daß der Prätendent aus dem Hause Orléans einen Platz in der ersten Reihe einnehmen durfte. | 2
| | | rosenstaedter vor 4 Tagen | | | Verlorene Autorität? Nicht vergessen werden sollte die Tatsache, dass der Französische Staatspräsident seine "Autorität" umsetzte, damit "Notre Dame" die Tore nach "FÜNF" Jahren, im sprichwörtlich neuen Glanz, wieder öffnen konnte!
Nicht als Museum, sondern als katholische Pfarrkirche mitten im Herzen von Paris und Frankreich.
Herr Macron und seine Ehefrau nahmen an der Heiligen Messe, nach der Altarweihe statt und erfüllten die Sonntagspflicht! | 1
| | | lesa vor 4 Tagen | | | Notre Dame, GRATIA PLENA, die Immakulata, kann befreien und erneuern In dieser Situation von "Sinn und Transzendenz" in der Notre Dame reden macht nur Sinn, wenn Macron sich umgehend bemüht, die grauenvollen, gottlosen Gesetze (Abtreibung etc.) abzuschaffen und dem Naturrecht wieder Raum zu geben.
Notre Dame möge ihm und vielen anderen europäischen Politikern aus teuflischer Verwirrung der Freimaurerei herausführen. Welch ein schreckliches Gefängnis, diese "Freiheit"!
Wie der Hl. Maximilian Kolbe sagte, ist dazu nur die Immakulata, die Schlangenzertreterin, durch CHRISTUS bemächtigt. Aber NOTRE DAME braucht unsere Gebete.
UNSERE LIEBE FRAU VON LA SALETTE,
UNSERE LIEBE FRAU VON DER WUNDERTÄGIGEN MEDAILLE,
UNSERE LIEBE FRAU VON LOURDES bitte für uns! Heilige Bernadette Soubirous, Heiliger Pfarrer von Ars, ... bitet für Frankreich, für Europa!
Die Notre Dame brannte am Montag in der Karwoche - Tag der Weihe der Chrisamöle.
Wenn die Kirche sich nicht neu zum Glauben an die Sakramentalität bekehrt, kann sie die Welt nicht stützen. | 3
| | | Stephaninus vor 4 Tagen | | | Frage der Perspektive Präsident Macron behagt mir längst nicht in allem sympathisch - aber könnte man das nicht auch anders sehen als der Artikel (den ich an sich sehr spannend finde), nämlich als einen Triumpf der Religion über den radikalen Laizismus. Immerhin schien Macron doch sehr bemüht. Seine Rede fand ich würdig. Bei der Idee der Schlüsselübergabe siegte sodann der Erzbischof. Und zur Tatsache, dass Macron in der Kirche redete: Nun, das Wetter war mies, da war es doch einfach eine Frage der Normalität, den Präsidenten drinnen reden zu lassen (so habe ich es jedenfalls als Erklärung gehört). | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Notre-Dame-Architekt schreibt Wiederaufbau der Jungfrau Maria zu
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
- 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|