Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  10. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  11. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden

Urlaub von oder mit Gott?

1. Juli 2023 in Jugend, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das schöne ist – Gott verlangt von uns nichts außergewöhnliches, Er bliebt immer der liebende Vater, egal wohin wir uns verirren - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Viktoria Samp


Krakau (kath.net)

Die Frage wird den meisten Lesern hier eher ironisch erscheinen. Für die meisten Leser ist es eher selbstverständlich, die Möglichkeit des Besuches der Hl. Messe bei der Urlaubsplanung zu berücksichtigen. Aber dennoch denke ich, dass die Frage nach der Pause von Gott im Alltag viele von uns betrifft. Wie oft haben wir uns gedacht: ‚Heute lasse ich mal das Gebet entfallen, ich habe zu viel um die Ohren und falle schon ins Bett‘. Doch besteht unser Glaube in der formalen Erfüllung von Verpflichtungen, um einen tadellosen Ruf und ein reines Gewissen zu haben? Oder besteht er eher in einer lebendigen Beziehung und dem Leben in Gottes immerwährenden Gegenwart?

Wenn wir uns bewusst werden, was das Gebet in Wahrheit ist, nämlich ein Gespräch mit dem Allmächtigen, mit dem Schöpfer, mit dem liebenden Vater, der alle unsere Sorgen und Nöte kennt, sie ernst nimmt und stets bei uns ist, der einfach nur Ausdruck der absoluten Liebe ist, dann erhält das Gebet einen ganz neuen Stellenwert.


Das Gebet ist für mich sowohl das Rezitieren vorgeschriebener Formulierungen, manchmal ein Monolog meiner eignen Worte und Gedanken, das Zulassen von Stille, aber oft auch einfach das Konzentrieren auf die Gegenwart Gottes. Neben der Teilnahme an der Hl. Messe, denke ich, dass das schönste Gebet der ständige Kontakt zu Gott ist, also das ständige Bewusstsein von Gottes Gegenwart. So können wir uns in jeder Lebenslage einfach an Gott wenden, indem wir Ihn nach etwas fragen, um etwas bitten, Ihm einfach immer wieder dank sagen, für kleine und große Wunder des Alltages, Ihn einfach nur verherrlichen. Ich bin auch überzeugt davon (und das mag in heutiger Zeit eine kontroverse These sein), dass das Leben im Bewusstsein von Gottes Gegenwart eine große psychische Stütze sein und so viele Probleme der heutigen Gesellschaft lösen kann.

Schon in der Schöpfungsgeschichte sehen wir, dass Gott die ganze Zeit, trotz der Sünde, wusste, wo der Mensch ist. Der Mensch versteckt sich und will Gott entfliehen, doch Gott ist und bleibt, egal wie weit wir uns von Ihm entfernen möchten. Auch vor Müdigkeit meinen wir manchmal vor Gott weglaufen zu müssen oder vertagen die Begegnung mit Ihm auf unbestimmte Zeit, damit wir heute nicht noch ein nächstes „To Do“ auf unser sowieso schon überlangen Liste an Verpflichtungen hinzufügen müssen. Aber die Wahrheit ist ganz wo anders – das Leben im Bewusstsein von Gottes Gegenwart hilft uns, auszuruhen. Wir können ganz wir selbst sein, Ihm von unserer Schwachheit erzählen und Ihn bitten, uns die nötige Kraft zum Gebet und zum Überwinden des Alltags zu geben. Wer würde denn nicht am liebsten jeden Moment mit jemanden teilen, den er liebt?

Das schöne ist – Gott verlangt von uns nichts außergewöhnliches, Er bliebt immer der liebende Vater, egal wohin wir uns verirren. Aber wir selber sollten von uns verlangen, Gott diese Zeit des Gebetes zu schenken. Und selbst hier wage ich zu behaupten, dass wir damit viel mehr uns selber etwas schenken als Ihm.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Berufen zur Blume im Garten Gottes
  2. Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
  3. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  4. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  5. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  6. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  7. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  8. Gnade und Gehorsam
  9. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.
  10. Geh beichten und nimm an, was Christus dir vom Kreuz herabreicht!







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  13. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  14. O radix Jesse
  15. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz