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| Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein6. November 2022 in Chronik, 2 Lesermeinungen Die britische Regierung hat einen Bericht über die Verfolgung der christlichen Minderheit im Iran veröffentlicht. Teheran (kath.net/jg) Die Verfolgung der christlichen Minderheit im Iran geht unvermindert weiter. Zu diesem Ergebnis kommt ein Report der britischen Regierung, berichtet der Sender Fox News. Für eine Verhaftung reiche es schon aus, wenn man ein Christ sei, heißt es in dem Bericht. Viele Verhaftungen würden erfolgen, wenn die Polizei bei religiösen Versammlungen Razzien durchführe. Evangelikale Christen und Personen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, seien überdurchschnittlich häufig von Arresten und Haftstrafen betroffen, berichtet die britische Regierung in ihrem im September vorgelegten Report. Im Iran gibt es zwischen 500.000 und 800.000 Christen bei einer Gesamtbevölkerung von 86,7 Millionen. Nach anderen Schätzungen könnte die Zahl der Christen bei über einer Million liegen. Der Iran ist eine islamische Republik. Staatsreligion ist die schiitische Zwölfer-Version des Islam, nach deren Lehre es insgesamt zwölf Imame gibt. Nach offiziellen Angaben bekennen sich 99,6 Prozent der Bevölkerung des Iran zum Islam. Fox News befragte den iranischen Christen Mansour Borji, der die nichtstaatliche Organisation Article 18 leitet, welche Möglichkeiten die USA und andere Weltmächte hätten, um etwas gegen die Christenverfolgung im Iran zu tun. Borji antwortete, dass eine der wirksamsten Methoden westlicher Regierungen Sanktionen gegen iranische Oligarchen seien, die dem Regime nahestehen und im Ausland leben. Deren Vermögen könne eingefroren werden, sie könnten mit Einreisverboten belegt werden. Viele dieser Personen hätten eine wichtige Rolle bei der Einführung der Diskriminierung und Unterdrückung gespielt, die das gegenwärtige iranische Regime ausübe. Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte, die USA würden die iranischen Menschenrechtsverletzungen bei den Vereinten Nationen und anderen multinationalen Foren zur Sprache bringen. In Koordination mit Partnernationen würden Informationen über mögliche Sanktionsziele ausgetauscht.
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