SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
|
Bischöfe sehen "unbedingtes Ja zum Leben in Frage gestellt"14. März 2021 in Prolife, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erklärung der Bischofskonferenz zum VfGH-Entscheid über Sterbehilfe: Gesetzgeber gefordert, "lebensgefährliche Dynamik zu verhindern", die überall eintrat, wo Schutz des Lebens gelockert wurde - Suizidprävention als staatliches Gesundheitsziel.
Wien (kath.net/ KAP-ÖBK)
Durch die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes (VfGH), das Verbot der Beihilfe zur Selbsttötung aufzuheben, "ist das unbedingte Ja zum Leben in Frage gestellt". Die österreichischen Bischöfe sehen auch das Vertrauen darauf erschüttert, dass menschliches Leben auch in dessen letzter Phase "rechtlich geschützt und unantastbar ist". Der Gesetzgeber sei nun gefordert, bei der Umsetzung der VfGH-Vorgaben eine "lebensgefährliche Dynamik zu verhindern, die bisher in allen Ländern eingetreten ist, wo der unbedingte Schutz des Lebens gelockert wurde", wie aus einer Erklärung im Anschluss an die dieswöchige Online-Vollversammlung der Bischofskonferenz hervorgeht.
Mit ihrem Text zum Thema "Beistand und Schutz am Lebensende" lehnen die österreichischen Bischöfe den assistierten Suizid "weiterhin entschieden" ab. Dies gelte ungeachtet davon, dass ihnen Situationen vertraut seien, "in denen Menschen aus Verzweiflung den Wunsch nach einer Beendigung ihres Lebens äußern". Selbsttötung sei "eine existenzielle Tragödie" und meist "tödliche Konsequenz eines verzweifelten Hilferufs", die auch bei den Verbliebenen oft tiefe Wunden hinterlasse.
Die Bischöfe fordern daher die politischen Entscheidungsträger auf, alles zu unternehmen, um die Suizidprävention als staatliches Gesundheitsziel gesetzlich abzusichern und auszubauen. Sie erinnern an den "bewährten österreichischen Weg" und bisherigen Konsens aller Parlamentsparteien, Alten, Kranken und vulnerablen Personen bis zuletzt ein Leben in Würde und möglichst schmerzfrei zu ermöglichen. Dafür brauche es eine verfüg- und leistbare bzw. kostenlose Palliativ- und Hospizversorgung auf stationärer und mobiler Ebene sowie die verstärkte Ausbildung in Palliativmedizin und Palliativpflege.
Druck in Richtung Suizid ausschließen
Wichtig ist den Bischöfen weiters, dass der Gesetzgeber Suizidwillige vor der Einflussnahme durch andere schützt und sicherstellt, dass sich diese mittels Beratung Klarheit über ihre Situation verschaffen können. Menschen in bedrängenden Lebenslagen hätten ein Recht auf das Wissen um Diagnose und Prognose einer Krankheit, die Möglichkeiten der Palliativ- und Hospizversorgung und die Eröffnung neuer Perspektiven durch seelsorgliche Begleitung und psychotherapeutische Beratung, betonen die Bischöfe.
"Verlässlich auszuschließen" sei, dass niemand zur direkten oder indirekten Mitwirkung an einem Suizid gedrängt werden kann - weder organisatorische Einheiten wie etwa Krankhausträger oder Pflegeheime noch Privatpersonen. In Gesundheitsberufen Tätige müssten in ihrem Dienst am Leben abgesichert werden, heißt es in der Erklärung weiter. "Assistierter Suizid darf unter keinen Umständen als ärztliche Leistung oder sonst eine Leistung eines Gesundheitsberufes etabliert werden."
Nein zu jeder "Geschäftemacherei"
Schon gar nicht darf nach Überzeugung der Bischöfe aus der Beihilfe zum Suizid eine "Geschäftemacherei" werden. Die Förderung der Selbsttötung sollte in Österreich kein akzeptierter Vereinszweck werden, und im Zuge der Suizidbeihilfe dürfe es nicht zur Vorteilsgewährung für daran Beteiligte kommen.
Als Suizidprävention plädiert die Bischofskonferenz für ein "breites Bündnis gegen die neue Not der Einsamkeit" in der Gesellschaft. Auch die Kirche wolle in Zukunft im Sinne einer "Fürsorge-Kultur" und eines solidarischen Miteinanders "einen großen Beitrag leisten".
Volle Wertschätzung sprechen die Bischöfe abschließend von den zahlreichen Frauen und Männer, die im Dienst der Menschen und ihres Lebens stehen - in kirchlichen Beratungs- und Therapieeinrichtungen, Krankenhäusern, Pflege- und Hospizangeboten sowie Seniorenwohnheimen. Sie würden mit vielen in Österreich die Überzeugung teilen, dass man "an der Hand eines anderen Menschen sterben soll und nicht durch die Hand eines anderen Menschen".
Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | girsberg74 15. März 2021 | | | @mphc wegen @@Robensl Die 78jährige ist natürlich nicht an Impfstoff gestorben, sondern an der Anstrengung, solchen zu erlangen.
Dass Impfungen das einzige Mittel sind, um die Pandemie zu beenden, hat einige Bedingungen; eine davon, dass alle Menschen hinsichtlich Covid-19 am Leben bleiben.
Ein striktes Eintreten für die Impfung verdeckt, dass wir endlich sind, vielleicht noch Wichtigeres zu tun haben.
Was aus dem Vatikan kommt, ist nicht voll durchdacht, auch nicht, wenn die Tötung der Embryonen schon lange her ist. Dass Gott aus Schlechtem Gutes machen kann, setzt eigenem Denken kein Verbot. Sonst könnte das schnell auf Goethe hinauslaufen: „Die Kirche hat einen großen Magen, kann viel unrechtes Gut vertragen.“
Ein persönliches Ziel sollte sein, einen Impfstoff zu suchen, der nicht auf abgetriebenen Embryonen beruht – und es gibt solche. Anderenfalls müsste man zugeben, dass die Embryonen verbrauchende Industrie in „Einzelfällen“ gerechtfertigt ist. - Hilfloser Lebensschutz! | 0
| | | Robensl 15. März 2021 | | | @mphc "kann man nicht immer die Impfung verantwortlich machen." hab ich auch nicht. Aber Sie haben ja bestimmt auch von den nicth wenigen mitbekommen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit durch die Impfugn getötet wurden. Und vom Impfstopp in diversen Ländern, Regionen.
"Die Impfungen sind das einzige Mittel, um die Pandemie zu beenden. "
Selbst wenn es so wäre, heiligt nach christlichem Verständnis nicht der Zweck das Mittel. Es muss eine Abwägung erfolgen. Aber wenn Merkel & Co von vorneherein das Ziel ausgibt, dass die "Pandemie erst beendet ist [wird, möchte man anmerken], wenn alle geimpft sind", dann ist eine Abwägung ja gar nicht mehr gewollt. | 1
| | | Tonia 15. März 2021 | | |
Dürfte man nicht von den Bischöfen erwarten, dass sie bei solchen Stellungnahmen wenigstens ihre Schäfchen, die Katholiken, an das fünfte Gebot, "Du sollst nicht töten" und an die Konsequenzen für das ewige Heil, bei Übertretung erinnern? Oder hangen sie schon alle der Allerlösungstheologie an? | 3
| | | mphc 14. März 2021 | | | @Robensl Heute ist vor der Impfstraße vor dem Austria Center in Wien vor
der Impfung eine 58-jährige Frau an einem Herzinfarkt verstorben.
Auch die anwesenden Rettungssanitäter konnten sie nicht retten.
Wenn Leute aus einem anderen Grund zusammenklappen, kann man nicht immer die Impfung verantwortlich machen. Die Impfungen sind das einzige Mittel, um die Pandemie zu beenden. Ein wirklich christlicher Arzt, Leiter eines Krankenhauses, indem auch die Rehabilitation von schwer erkrankten Coronapatienten erfolgt, hat berichtet, dass ein Teil der Impfstoffe aus embryonalen Zellen erzeugt wurden, die sowieso schon vor Jahrzehnten entstanden sind. Der Vatikan hat gesagt, dass das ethisch nicht bedenklich ist, denn Gott kann auch aus Schlechtem Gutes machen. wien.orf.at/stories/3094771/ | 1
| | | girsberg74 14. März 2021 | | | An @Robensl Gut, dass Sie darauf hingewiesen haben, dass ein Leben nicht nur ein schutzwürdiges Ende hat, sondern ...
Der Schutz am Anfang ist vielen nicht so sinnenfällig, meint, wird nicht so verteidigt, denn diese stehen fremden Interessen oft im Weg, sich wehren können sie auch nicht. "Und wer bin ich, dass ich andere kritisiere." | 2
| | | Robensl 14. März 2021 | | | Druck und Geschäftemacherei - und bei der Corona-Impfung? Alles gut, danke- aber beim Umgang mit Corona könnten die Bischöfe auch mal kritisch sein.
"an der Hand eines anderen Menschen sterben soll und nicht durch die Hand eines anderen Menschen"."
Was ist mit den inzwischen gar nicht so wenigen, die im Zusammenhang mit der Corona-Impfung starben? M.E. läuft hier ein nie dagewesener Menschenversuch, den viele Bischöfe noch moralisch unterstützen statt kritisch zu kommentieren (oder wenigstens zu schweigen).
"breites Bündnis gegen die neue Not der Einsamkeit" - dann mal endlich los für die Corona-Einsamen in Krankenhäusern und Heimen. Das einsame Sterben im letzten Frühjahr hätte nie, niemals geduldet werden dürfen. Komplettes Versagen.
An Abtreibung könnte man übrigens auch mal erinnern, von wegen "wo der unbedingte Schutz des Lebens gelockert wurde" | 4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuÖsterreich- Erzbischof Lackner bei Loretto-Fest an Jugend: Pflegt eure Sehnsucht
- Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
- «Barbarische Zeiten»
- Regens: Steigendes Interesse am katholischen Priesterberuf
- Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
- Wien: 40 Tage Gebet gegen Abtreibung und für das Leben
- Österreich: Singen bei den Messen wieder erlaubt - Erleichterungen für Taufen und Trauungen
Pro-Life- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- ALfA: Ohne Recht auf Leben gibt es überhaupt keine Rechte
- Studie zweifelt an Sicherheit und Datengrundlage von Abtreibung
- Polen bleibt Pro-Life
- Pro-Life-Song unter Top 5 bei iTunes
- „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
- ,Du kannst dein Baby behalten!‘
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
- O radix Jesse
- O clavis David
|