SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Unterwerfung
- Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
- God bless the USA!
- Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
- Entwöhnung von der Eucharistie
- Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
- Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
- Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
- Da war doch was…
- Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
- US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
- Wirr, wirrer, die Grünen!
- Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
- US-Erzbistum Cincinnati beendet Zusammenarbeit mit Pfadfinderinnen wegen Sexual- und Genderideologie
- Studie: Mehr als 41 Prozent der deutschen Journalisten steht den Grünen nahe
|
Luxemburg: Christdemokraten wollen Religionsunterricht abschaffen9. Oktober 2013 in Jugend, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Laut Programm für die vorgezogenen Neuwahlen soll Religionsunterricht nur noch in der Grundschule stattfinden.
Luxemburg (kath.net) Dem Großherzogtum Luxemburg, in dem 79% der Bevölkerung katholisch sind, droht der Verlust des Religionsunterrichts an weiterführenden Schulen. So sieht es das Wahlprogramm der regierenden Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV) vor. Die Partei regiert das Land seit dem 2. Weltkrieg ununterbrochen mit einer Ausnahme von 1974-1979. Ihre Chancen, erneut Regierungsverantwortung übernehmen zu können, sind allerdings schlecht. Verschiedene Affären, darunter ein außer Kontrolle geratener Geheimdienst, haben der Reputation von Premierminister Jean-Claude Juncker sehr geschadet. Im Wahlprogramm der Partei ist zu lesen: Wir werden in der Grundschule, entsprechend dem deutlichen Wunsch der Mehrheit der Eltern, weiterhin konfessionellen Religionsunterricht parallel zum Werteunterricht anbieten. In der Sekundarschule wird der Werte- und Religionsunterricht in Zusammenarbeit, im Dialog und nach Verhandlungen mit den zuständigen Anbietern in einem gemeinsamen Werte- und Zivilisationsunterricht zusammengeführt.
Das bedeutet, dass die Wahlfreiheit zwischen Religionsunterricht und säkularem Werteunterricht wegfällt. Letzterer wäre dann verpflichtend. Die Religionslehrer wehren sich gegen diesen Vorschlag der CSV. In einer Stellungnahme heißt es wörtlich: Das Komitee der Religionslehrer im Secondaire (weiterführende Schule, Anm. d. Red.) ist über die Absicht der CSV schockiert, die beiden aktuellen Fächer (Instruction religieuse et morale und Formation morale et sociale) abzuschaffen und in einen "Werte- und Zivilisationsunterricht" zusammen zu führen. Das Komitee ist erstaunt, dass es in solch einer bildungspolitisch wichtigen Frage wie der der Wertevermittlung in den öffentlichen Schulen nicht zu einem fundamentalen Reflexionsprozess gekommen ist. Über 60% der Schüler im Secondaire wählen das Fach "Instruction religieuse et morale". Die bisherige Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Alternativfächern ist Ausdruck eines pluralistischen, modernen und demokratisch handelnden Staates. Die CSV war bereits in den vergangenen Monaten mehrfach als kirchenkritisch in Erscheinung getreten. So wurde der Abriss der Kirche "Notre-Dame des douleurs" in Differdange, dem Süden des Landes, forciert trotz Bemühungen des Denkmalschutzes, das Bauwerk zu erhalten. Das Wahlprogramm der CSV zielt darauf ab, Wähler der linken Mitte für die Partei zu gewinnen. Eine christliche Alternative im Parteienspektrum steht den Luxemburger Wählern bei den anstehenden Wahlen nicht zur Verfügung. Von der Unzufriedenheit über die Regierungspartei könnten da Wahlpflicht besteht die Grünen profitieren, die gemäßigt auftreten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Gewitterwolke 9. Oktober 2013 | | |
Jeden Tag neue Horrormeldungen, man merkt an allen Ecken und Enden wie der Teufel in der Welt wütet. Wo bleibt in der Sache Religionsunterricht Luxemburg der Aufschrei der dortigen Bischöfe? Ich höre nichts. Die Bischöfe. mit Ausnahmen natürlich, sind die größten Versager. | 1
| | | Faustyna-Maria 9. Oktober 2013 | | | Das ist so widerlich! Es **** mich an! Das, was die statt Religionsunterricht anbieten wollen, ist schlichtweg Weltanschauungs-Unterricht, aber welche Weltanschauung soll denn bitte neutral sein, dass man sie in einem pluralistischem Staat für alle verpflichtend machen könnte. Es gibt keine gute Ethik oder Moral, außer der durch den Heiligen Geist inspirierten.
Religion ist eine Weltanschauung. Da sie die Werte dieser christilichen Religion längst weggeworfen haben, müssten sie den Religionsunterricht einfach abschaffen und es den Eltern überlassen, was sie ihren Kindern vermitteln.
Man könnte dieses neue Fach auch Ideologie-Unterricht nennen, enthalten sind dann: stimme dem Hirntod-Kriterium zu, es rettet Leben - kritisiere niemals Menschen, die außereheliche Beziehungen pflegen, das wäre Diskriminierung und entwürdigend - unterstütze das Recht auf Abtreibung, denn das ist barmherzig gegenüber den Frauen und den ungewollten Kindern - ... | 3
| | | willibald reichert 9. Oktober 2013 | | | laurenzo Der besagte luxemburgische Mustereuropäer
sagte auch, daß es erforderlichenfalls
in der Politik notwendig sei, zu l ü g e n. Da ist er dann auf einer Linie mit dem
Islam, für den die Unwahrheit angebracht
ist, wenn sie der Sache der eigenen Reli-
gion dient. | 3
| | | Seramis 9. Oktober 2013 | | | Wer hat uns verraten? Na, wer schon... | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuLuxemburg- ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
- Neo-Kardinal Hollerich relativiert die Zölibatsverpflichtung
- Früherer Luxemburger Generalvikar will kein Priester mehr sein
- Luxemburg trennt Religionsgemeinschaften vom Staat
- Geldkürzungen für Priester?
- Gegner der Homosexuellen-Ehe in Luxemburg gehen vor Gericht
- Neuer Erzbischof für Luxemburg
- Jean-Claude Hollerich wird neuer Erzbischof von Luxemburg
- Vatikan: Ehrung für Großherzog von Luxemburg
- 'Ihre Entscheidung ist ein Beispiel für Mut und Loyalität zum Glauben'
|
Top-15meist-gelesen- Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
- Unterwerfung
- Entwöhnung von der Eucharistie
- US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
- God bless the USA!
- Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
- Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Da war doch was…
- Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
- Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
- Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
- Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
- Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
- Valencia: Kirche blieb inmitten der Zerstörung verschont
- Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
|