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Früherer Luxemburger Generalvikar will kein Priester mehr sein26. Jänner 2016 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der frühere Generalvikar des Erzbistums Luxemburg, Erny Gillen, will aus persönlichen Gründen aus dem Klerikerstand entlassen werden.
Luxemburg (kath.net/KNA) Der frühere Generalvikar des Erzbistums Luxemburg, Erny Gillen, will aus persönlichen Gründen aus dem Klerikerstand entlassen werden. Erzbischof Jean-Claude Hollerich sei «vor einer gewissen Zeit» von Gillen über diese Entscheidung informiert worden, bestätigte der diözesane Pressesprecher Roger Nilles am Montag einen Bericht des «Luxemburger Wortes». Gillen wolle sich persönlich und beruflich neu orientieren und sich künftig als Wissenschaftler mit Fragen zu Ethik und Führungsverhalten im europäischen und internationalen Zusammenhang beschäftigen.
Laut Diözese legte Gillen zugleich mehrere Posten nieder, darunter den Verwaltungsratsvorsitz des Medienhauses Saint-Paul Luxembourg und der Vermögensgesellschaft des Erzbistums. Der Moraltheologe war von 2011 bis 2015 Luxemburger Generalvikar und handelte im Januar 2015 ein Abkommen zur weitgehenden Trennung von Staat und Kirche aus. Im Frühjahr 2015 trat Gillen von diesem Amt zurück und absolvierte einen Studienaufenthalt am Boston College. (C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | felsbrandung 1. Februar 2016 | | | Zölibat? Das Zölibat kann hier ein Grund sein.
Er möchte geordnet eine katholisch geschlossene Ehe eingehen. | 0
| | | 26. Jänner 2016 | | | Der Gründe mag es viele geben... wir wissen sie nicht, und es geht uns auch nichts an.
Wieso man hiert meint, vermuten zu müssen, er hätte seinen Glauben verloren, ist mir unverständlich.
Wer sind wir, über ihn urteilen zu wollen? | 1
| | | Fink 26. Jänner 2016 | | | Wenn ein Kirchenmann den Glauben verliert Was ist, wenn ein Priester, Bischof, Theologie-Professor, Ordensmann/ Ordensfrau im Laufe der Jahre/Jahrzehnte den Glauben verliert ? (das gibt es bestimmt, und nicht ganz selten) -eine schwierige Frage. Aber besser ist es allemal, das offen zu sagen und Konsequenzen daraus zu ziehen, als einfach weiter zu machen und von innen Theologie und Kirche zu zersetzen !? | 8
| | | 26. Jänner 2016 | | | Neuorientierung dank Bundesbruch Da das Priestertum keine berufliche Orientierung ist, sondern eine seinsmäßige Verfasstheit in der Gnade aufgrund des Sakraments der Weihe, kann man es nicht mit der Begründung verlassen, man wolle sich "persönlich und beruflich neu orientieren". Das wäre, wie wenn ein Vater erklärt, er wolle aus "persönlichen und beruflichen Gründen" nicht mehr Vater sein. So etwas nimmt man ins Schweigen und bekennt es vor Gott und seinem Bischof als "Bundesbruch". Ein katholischer Priester ist kein evangelischer Pastor. Er ist nicht nur als Funktionär, sondern sakramental-ontologisch ein "Mann Gottes". Ein Opfer an Gott nimmt man nicht zurück, und erst recht nicht mit solchen Worten. | 14
| | | Fritzi 26. Jänner 2016 | | | Arbeiter für die Ernte des Herrn «Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!» (Lk 10, 2-4)
Bei manchen ist der Geldbeutel wohl zu schwer geworden, die Vorratstasche zu groß und die Anzahl der Schuhe so unüberschaubar, so dass sie kaum noch taugen als Schafe unter die Wölfe zu gehen. | 13
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