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Die Kirche und das Ende der Ampel

11. November 2024 in Kommentar, 22 Lesermeinungen
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Die deutsche Staatskrise sagt viel über den Zustand der Gesellschaft. Sie sagt aber auch eine ganze Menge über die Zustand einer Kirche aus, die sich ganz und gar in Wokeness gehüllt hat. Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Es ist eine Geschichte, die das Versagen der Kirche in der Gesellschaft nicht deutlicher zeigen könnte. Eine winzige Meldung über eine Wortmeldung von Kardinal Marx, es werde sicher nicht zu einem Bürgerkrieg kommen, viel mehr gibt es aus der Kirche nicht zum Ende der Berliner Ampelkoalition zu hören. Damit wird ein grundsätzliches Problem sichtbar: Der komplette Relevanzverlust der Kirche im öffentlichen Leben. Es geht gerade eine Regierung zu Ende, die sich in vieler Hinsicht gegen Naturrecht und christliche Anthropologie vergangen hat.

Als letzten Streich verabschiedete das Parlament mit der Mehrheit der Ampelkoalition ein sogenanntes Selbstbestimmungsgesetz, mit dem die Bürger diese Landes einmal jährlich ihr Geschlecht wechseln können. Warum nicht auch die Spezies? Warum kann man nicht per Sprechakt zum Hobbit oder Elb werden? Ist das nicht fürchterlich diskriminierend? Schwer ist es, an dieser Stelle keine Glosse zu schreiben. Doch die Ernsthaftigkeit des Problems verbietet es, sich über Gebühr zu belustigen. Wer hat eigentlich gegen dieses Gesetz protestiert? Es dazu führt, Kinder gegen ihre Eltern auszubringen, Jugendliche in die Gefahr zu bringen, sich gefährlichen Therapien auszusetzen, die irreparable Schäden verursachen, Ehen zu gefährden, Familien zu entzweien und am allerschlimmsten, es zwingt die Menschen zur Lüge. Hat es Proteste von der Kirche gegeben? Nein. International hat es nach Inkrafttreten des Gesetzes zahlreiche Demonstrationen von deutschen Botschaften gegeben. Das wurde brav von Mainstreammedien verschwiegen.

Die Kirche ist ja gerade auf dem Synodalen Weg auf den Trip gekommen, sich besonders für Frauen einsetzen zu wollen. Jetzt fallen per Gesetz Schutzräume für Frauen weg, weil sich ein Mann per Sprechakt zur Frau erklären und in diese Bereiche eindringen kann. Gefahr besteht dabei weniger für die gestandene 40-jährige, die kann sich meistens wehren. Doch wollen wir unsere Töchter in Damenumkleiden lassen, in die sich Männer einfach einschleichen können. Wo waren die Proteste der Kirche? Man hängt lieber Regenbogenfahnen vor Kirchen auf als sich mit dem Mainstream anzulegen. Es ist – zumindest vorerst – bequemer.


Mehr noch stellt sich die Frage, warum gab es keine Proteste der Kirche. Warum intervenierte die Kirche nicht hörbar gegen etliche der Maßnahmen der Ampel? Die Antwort ist so simpel wie erschreckend. Die Kirche hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend linksgrüne Narrative von Klima, Gender und Migration zu eigen gemacht. Es waren all jene Themen, die für drei Jahre ausreichten, das Lagerfeuer der Ampelkoalition zu bilden. Hier war man sich einig, Liberale schluckten viele Kröten um den Macht willen. Der Bruch erfolgte entlang der Linie des Geldes nicht entlang der Linie des Humanen. Die Stimme der Kirche gegen eine dezidiert christenfeindliche Politik blieb stumm. Kein wirksamer Protest gegen die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibung. Kein hörbarer Protest gegen Denunziationsstellen, kein Protest gegen einen mehr als nur geduldeten Antisemitismus auf deutschen Straßen. Auch die zunehmende Gewalt (tägliche Messerattentate in deutschen Innenstädten) war kein Thema für Vertreter der Kirche. Zu tief hatte man sich mit der Migrationsindustrie verflochten. Eine Recherche von NIUS zeigte vor einige Wochen, wie sehr die Kirche vor allem in Gestalt der Caritas an der Migration verdient. Das Portal sprach gar von einer Asylindustrie. Es kamen Mitarbeiter der Caritas zu Wort, die sich selbstverständlich dafür aussprachen, dass Migranten Hilfe bekommen, doch sie legten auch deutlich den Finger auf die Wunde, der massiven Einwanderung in die Sozialsysteme und den Unmut der Mitarbeiter darüber. Von Vertretern der Kirche hört man solche Kritik nicht. Folge der Spur des Geldes.

Statt sich der wirklichen Probleme in unserem Land anzunehmen und diese mit den Mitteln des natürlichen Rechts, einer christlichen Ethik und einer zupackenden pastoralen Praxis anzugehen, zieht man sich vornehm hinter Kirchenmauern zurück und schweigt. Es stellt sich ernsthaft die Frage, wo die missionarischen Angebote für Einwanderer sind. Wo sind die Bildungsinitiativen für einwandernde Analphabeten. Das wäre ein Auftrag für die Kirche, die sich immer der Bildung besonders der Armen verschrieben hat. Wo sind die Hilfen für eingewanderte Christen, die in Notunterkünften von eben jenen wieder bedrängt werden, vor deren Verfolgung sie geflohen sind? Kirchliche Hilfsangeboten sollen und müssen in einer Situation wie dieser quer zum Mainstream stehen und sich nicht darin einkuscheln, die Staatsknete abzugreifen.

Die politische Situation im Land ist dermaßen verhärtet, dass das Land in Teilen schon unregierbar geworden ist. Das Bundesland Sachsen kann nach gegenwärtigem Stand kein Regierungsmehrheit ohne die AfD bilden. In Thüringen geht die CDU in ein Bündnis mit Altkommunisten. Kritische Stimmen der Regierung sucht man dazu vergebens. Lieber baut man mit an eben jener Brandmauer, die einen selbst am Ende erschlagen wird. Wer glaubt denn allen Ernstes, dass in den Kirchen und kirchlichen Betrieben nicht in etwa der Prozentsatz an AfD-Wählern arbeitet, den wir in der gesamten Gesellschaft haben. Man schweigt dann eben und redet nur da, wo man sich sicher fühlt. Woran erinnert das? Richtig, an totalitäre Systeme.

Soweit die Analyse. Was brauchen wir in dieser Zeit? Eigentlich müsste eine Relecture der Ruck-Rede von Roman Herzog vom 26. April 1997 geben. Der Präsident sagte damals: „Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft.“ Herzog schilderte damals die Probleme des ausgehenden 20. Jahrhunderts. So viel hat sich nicht geändert, denn er sprach vom „Verlust wirtschaftlicher Dynamik, die Erstarrung der Gesellschaft und eine(r) unglaubliche(n) mentale(n) Depression“. Das haben wir nach 16 Jahren Merkel und drei Jahre Ampel auch. „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen“, forderte Herzog damals. Der gegenwärtige Bundespräsident ist leider ein Totalausfall. Das gilt leider für die Bischöfe unserer Zeit ebenfalls.

Es muss ein Ruck durch die Kirche in unserem Land gehen, sie muss aufhören, um sich selbst zu kreisen, sie muss aufhören sich in unfruchtbaren wider die Lehre gerichteten Reformdebatten gefangen nehmen zu lassen. Es braucht einen Ruck zu einer Erneuerung der Kirche und der Gesellschaft aus dem Glauben. Der deutsche Episkopat ist dazu – Stand jetzt – aus eigener Kraft nicht in der Lage. Die Bischöfe zittern wie Espenlaub, wenn das kleinste Shitstürmchen droht. Sie weichen aus, sie ziehen sich zurück. Wo ist der deutsche Bischof, der auf die Kanzel steigt und in einer Predigt mit der Kraft eines Kardinal von Galen sagt, was das deutsche Volk braucht: eine Abkehr von der Wokeness, eine Umkehr zu seinen christlichen Wurzeln, eine starke Regierung die ohne Brandmauern auskommt und allein mit der Macht des besseren Argumentes regiert, Eine Regierung, die sich nicht aus Angst vor der Wahrheit mit Ihren ideologischen Lügen hinter Denunzianten-Agenturen und Meldestellen versteckt. Es wird Zeit auch für die Medien ein neues Verhältnis zur Wahrheit zu finden und dieser in den Berichten den Vorrang vor der Ideologie zu geben. Das krachende Scheitern der deutschen Medienwelt vor dem grandiosen Wahlsieg des 47. Präsidenten der USA sollte ein Weckruf sein.

Gegenwärtig bleibt nur festzustellen, dass die Kirche sich darin ergeht, mit erhobenem Zeigefinger davor zu warnen, jene Partei zu wählen, die in den fünf östlichen Bundesländern die stärkste politische Kraft ist. Das ist zu wenig. Damit lässt sich kein Staat und keine Kirche in einem freiheitlich demokratischen Staat machen. Will der deutsche Episkopat den dramatischen Relevanzverlust der Kirche in dieser Staatskrise nicht noch einmal ultimativ verstärken, dann sollte ein Ruck durch den Episkopat gehen.

 

Bild oben: Die Ampel liegt zerschmettert am Boden. Daran ist nichts mehr zu reparieren. Es ist Zeit für einen Neuanfang und dazu bräuchte es die Kirche. Foto: Adobe Firefly (diese Bild wurde mit AI generiert.)


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Lesermeinungen

 ottokar vor 7 Tagen 
 

Manche Erzbischöfe begrüssen doch den Inhalt des Selbstbestimmungsbesetzes:

Denn für einige (z.B.Hamburg, Berlin) ist Jesus geschlechtslos und Gottvater ein Es. Und wenn sowas bei Gott möglich ist, warum nicht auch bei den Menschen?


1
 
 Chrissi Bohm 12. November 2024 
 

Wenn der Herr nicht das Haus baut...

Unsere Regierungen nach Kohl,-der in seinen Ansprachen in den letzten Jahren seines Amtes immer mit den Worten endete:Gott segne Deutschland-,haben das Land in eine sozialistische Diktatur umgewandelt.Ohne Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein,sang man in der DDR.Am Ende kam:ohne Sonnenschein und Gott ging die DDR bankrott.Das werden wir auch, wenn es nicht zu einer scharfen Umkehr kommt,woran ich meine Zweifel habe.Übrigens,die AfD ist die einzige Partei, die ohne wenn und aber hinter Israel steht und für die Juden im Lande.
...erwarten wir getrost,was kommen mag...


3
 
 modernchrist 12. November 2024 
 

Mir kommt der Gedanke:

Will ein Dämon die DBK auf ganz lange Zeit schwächen, dann bereitet er über Jahrzehnte eine Sache vor, verwickelt möglichst viele in der Kirche in Vertuschung, Mittäterei und Verharmlosung, korrumpiert möglichst die Gewissen durch neue liberale Lehren und weicht den Felsen des Glaubens bis zum Wackelpudding auf. So steht die Kirche dann mit dem Rücken an die Wand getrieben da! Und was traut sich dann keiner mehr? Klare profetische Aussagen traut man sich nicht mehr, Widerstand gegen Unmoral und Verbrechen an Ungeborenen erfolgt nicht mehr - aus Angst! Und darum wäre eigentlich die Stunde der Laien!! Aber hier: Totalausfall im ZdK und anderen Gremien!


3
 
 lesa 12. November 2024 

Säkularistischer Laizismus erträgt und duldet keine Wahrheit

Aus kath.net Art. vom 6.9.2016 "Laizism. u. Verweltlichung" v. A. Schwib. nach Benedikt XVI.)„Tief und von innen heraus entstellt die Säkularisierung den christl. Glauben ...
Der säkularistische Laizismus, der nur „Gewohnheiten“ kennt, aber keine Wahrheit erträgt und duldet, ist eine bei weitem größere Gefahr für das Christentum als es aggressive andere Religionen wie der expandierende Islam sein können. Der nachaufklärerische Laizismus ist das Leichengift der Moderne. Eine so genannte Laizität, die das Heilige auf das Menschmögliche und menschlich Befriedigende zurückschneidet, die sich aus der Ablehnung eines Wahrheitsprinzips heraus definiert, produziert nur Verdrossenheit und Zerfaserung des Individuums wie der Gesellschaft und letztendlich auch des kirchlichen Seins. Sie vergisst die Geschichte, verhöhnt Gott als die Summe des „eigentlich Menschlichen“ und agiert gegen das Humanum, indem sie vorgibt, es innerhalb eben des „regnum hominis“ verwirklichen zu wollen und zu können."


1
 
 lesa 12. November 2024 

Im "regnum hominis" ohne Gott verliert die Welt ihren Halt

kath.net Artikel vom 6.9. 2016 "Laizismus und Verweltlichung" v. A. Schwib. (Siehe Benedikt XVI. 2008)
"Die wahre Krise der Modernität ist in einem falsch verstandenen Humanismus anzusiedeln, „der den Anspruch erhebt, ein ‚regnum hominis’ aufzubauen, das von seiner notwendigen ontologischen Grundlage losgelöst ist“. Wird Gott für einen Laizismus der banalen Art zu einem moralischen oder religiösen Optional, so droht die Welt, ihren gesamten Halt zu verlieren. Innerweltliche Werte verlieren die Erkennbarkeit ihres vernünftigen Grundes und leben als rein pragmatisch orientierte Strategien, um das Schlimmste zu vermeiden. Dabei kann allerdings weder gesagt werden, warum etwas als Schlimmer angesehen werden sollte als anderes. Vor allem verschwindet in einem gutmenschenhaften Nebel das Kriterium, aus dem heraus überhaupt etwas als „gut“ oder „böse“ erkannt werden kann.
Die laizistisch manipulierte babylonische Sprachverwirrung und Sprachfälschung gibt diesem Projekt
den Rest."


1
 
 serafina 12. November 2024 
 

@Federico R

Weitgehend Zustimmung.
Allerdings: "Blau" dürfte schon auch dabei sein.
Nur "Schwarz" allein ist auch nicht gut. Haben wir ja bei Merkel u. Co. mit ihrer Willkommenskultur von 2015 gesehen.


3
 
 Versusdeum 12. November 2024 
 

@Richelius

"Bad times create good men
Good men create good times
Good times create weak men
Weak men create Bad times"
Man kann nur hoffen, dass dieser ewige Kreislauf nicht mit dieser Bundesnegierung (upps) endet und die allgemeine Verblödung bei gleichzeitiger Islamisierung und Tribalisierung noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Denn die Kirche Christi wird niemals untergehen, einzelne Staaten oder die Kirche dort aber schon (vgl. die einst blühenden Bistümer Nordafrikas)


2
 
 Versusdeum 12. November 2024 
 

Wie sollte ein "Ruck durch das Land" möglich sein,

@JP2B16 Wenn "unsere" Regier-Enden seit 2015 jede andere Meinung für moralisch absolut verwerflich erklären und damit - und durch ihre radikal linke Politik - die Gesellschaft immer tiefer spalten? Und keinerlei Politikwechsel zu erkennen ist, da die "C"DU erklärtermaßen auch künftig ausschließlich mit linken Parteien koalieren will (die FDP, viel zu lange Steigbügelhalter dafür, mal gnädig ausgenommen), also den radikalen Linkskurs fortsetzen wird, den sie mit ihrer skandalösen Party für Merkel gerade eulich erst gefeiert hat? Und der Wähler dies offensichtlich sogar noch gut findet?


2
 
 Johannes14,6 11. November 2024 
 

Umfassende, zutreffende Analyse !

Mir kam noch der Gedanke: weil die moralische Autorität der Bischöfe durch den MISSBRAUCHSSKANDAL und den Umgang damit so geschwächt ist, traut sich keiner mehr, vom Glauben her zu argumentieren, sondern man wählt den bequemeren Weg, sich die Zeitgeist - Moral gleichsam auszuborgen und sich dahinter zu verstecken, dann ist man für den Moment unangreifbar. Zufällig ist die gerade WOKE und KLIMA, sei es drum, wir machen mit..
Was, wenn damit Verbrechen gedeckt werden ? Schwere Steuervergehen verjähren nach 15 Jahren. Jetzt soll ein Gesetz noch verabschiedet werden, dass Akten nach 8 statt 10 J vernichtet werden dürfen. So steht die VERNICHTUNG DER BEWEISE im Cumex Skandal an, Scholz wird beschuldigt. Es geht um 28 Milliarden. DAS könnte der Grund der Verzögerung, des Geschachers um Wahltermin sein. Auch dazu: kein Wort von der DBK. Aber u.a. Herr von Gersdorff berichtet.


1
 
 JP2B16 11. November 2024 
 

Kuriosum am Rande: erst vorhin kam mir unser ehemaliger Bundespräsident Roman Herzog ...

...und seine berühmte 'Berliner Rede', besser bekannt als 'Ruck-Rede', in den Sinn und zitierte sie, als ich mich genötigt sah, der Bahn auf eine verharmlosende Antwort zu einem sehr ärgerlichen Reiseabbruch vor ein paar Tagen wiederum ein paar Zeilen zu schreiben, dass nämlich dieses Land in nahezu allen Bereichen auf dem ganz falschen Gleis mit immer größer werdender Geschwindigkeit unterwegs ist, an dessem Ende eine große, mächtige Mauer wartet, an der ihr Zug zerschellen wird wie ein durch und durch maroder Kahn am Felsen in stürmischer See, wenn, ja wenn nicht ein 'Ruck' durch dieses Land ganz bald geht. Roman Herzogs Rede ist aktueller denn je. Innovation, Veränderungsbereitschaft und Eigenverantwortung braucht das Land, heute mehr als jemals zuvor. Stattdessen feiern ein stetes Mehr an Bürokratie, Missstandsverwaltung gepaart mit tumber Obrigkeitshörigkeit und der unbändige, einem pathologischen Narzissmus entspringende Drang nach Schuldzuweisungen "grün und fröhlich" Urständ.


2
 
 Federico R. 11. November 2024 
 

Meine Hochachtung für Ihren Kommentar, Herr Winnemöller.

Sie sprechen sicherlich nicht nur mir voll aus dem Herzen. Seit dem Ende des Nationalsozialismus hatte Deutschland noch nie eine derart miserable Regierung als die jetzt auseinandergebrochene mit ihren verheerenden amoralischen, destruktiven, verworrenen und antichristlichen Entscheidungen. Und noch nie einen so schlechten Kanzler. Die Mitschuld der Kirchen durch unverständliche Akzeptanz, vor allem durch Schweigen, rächt sich bereits jetzt und wird sich weiterhin rächen, wenn nicht kompromisslos zurückgerudert und ausgemistet wird. Hoffentlich gelingt dies einem zukünftigen glaubensfesten Kanzler aus dem christlich-schwarzen Lager – und das ganz ohne Grün und/oder Gelb.


4
 
 Richelius 11. November 2024 
 

@ Versusdeum

Unser verstorbener Nuntius hat schon vor über einem Jahrzehnt geklagt, daß es immer schwerer wird, Bischöfe zu finden. Die besten Kandidaten würden immer häufiger ablehnen.


1
 
 Herbstlicht 11. November 2024 
 

Angepasste Kirche!

Der Welt anpassen, den Erwartungen der nicht ganz so gläubigen Öffentlichkeit entsprechen, keinen Widerspruch gegenüber gesellschaftlichen (Fehl-)Entwicklungen wagen ...

Es scheint fast so, als ob dies das neue Leitbild der Kirche sein soll.
Authentische kirchliche Identität -auf der Basis des Dreifaltigen Gottes und ihres Gründers Jesus Christus- scheint kaum mehr gefragt!

Aber die Zeiten werden sich ändern, denn:
Nicht die Menschen sind die Herren der Kirche, sondern GOTT allein!
GOTT sei Dank!


2
 
 Versusdeum 11. November 2024 
 

Gutes Personal finden?

@Richelius Na ja, wenn man die Piusbruderschaft fragen würde, da gäbe es schon gute Leute. (Auch) Im Ernst: Es wird aus verschiedenen Gründen immer schwerer:
- Die (diözesanen) Seminare sind oft seit Jahrzehnten Spielwiesen durchgeknallter "Theo"logen, die den Kandidaten alles beibringen, nur nicht den Glauben oder gar dessen Vermittlung. Ganz im Gegenteil.
- Die orchestrierten Hetzkampagnen gegen mehrere glaubenstreue deutschsprachige Bischöfe und zuletzt gegen Papst Benedikt XVV. selbst haben die Botschaft verbreitet: Falls Du uns nicht passt, kriegen wir Dich - egal, wie unschuldig Du auch sein magst. Notfalls auch nach Monaten schwersten medialen Dauerfeuers ohne jede Verteidigungsmöglichkeit oder gar Dementis
- Digitalisierung, Datenspeicherung und -verknüpfung machen den Menschen immer gläserner, angreifbar oder soagar erpressbarer
- von den meisten Pfarreien bis zur BBK sind die Posten meist "anderekirchlich" besetzt, so dass man es auf allen Ebenen schwer haben wird
- ...


3
 
 Rosenzweig 11. November 2024 

Heute - wenn Ihr die Zeichen seht u. eekennt...

"Die Ampel liegt zerschmettert am Boden. Daran ist nichts mehr zu reparieren. Es ist Zeit für einen Neuanfang und dazu bräuchte es die Kirche.."
-
DANKE- wertes Kath.net Team für diese treffende Kurzformel!
Würde nun ergänzen- dass diese Kirche nun aber ebenso dringend dazu der "LEBENDIGEN STEINE" bedarf - treu auf dem Fundament der Apostel aufgebaut.
-
Mehr Lebendig, Glaubensstarke Bischöfe/Priester/Ordensleute/Laien bis hin zu jedem einzelnen getauften Christen..!
Und da ergeht wirklich JETZT- ja HEUTE! der dringende WECKRUF an JEDEN von Uns..-
bittend, HERR u. GOTT fange BEI u. MIT mir noch HEUTE spürbar NEU an.
-
In diesem Bemühen dankb. verbunden..


2
 
 Richelius 11. November 2024 
 

Nicht das Geld, sondern Dummheit und Feigheit sind die Ursache. Die einen sind wirklich so naiv, daß sie glauben, was sie nachplappern. Das mag für uns verrückt klingen, aber so ist es.
Die anderen sind feig. Eigentlich wüßten sie es besser, aber anecken wollen sie nicht. Das macht schließlich nur Ärger.
Man sollte in diesem Zusammenhang auch erwähnen, daß man kaum noch gute Leute findet, die bereit sind, Bischof zu werden. Das ist zum Teil schon die siebente oder achte Wahl.


3
 
 Fink 11. November 2024 
 

Hurra ! Das Geld der "Staatsleistungen" sprudelt weiter !

In Deutschland zahlen die Bundesländer die (üppigen) Gehälter der kathol. und evangel. Bischöfe und der Domkapitulare ! Das fällt unter "Staatsleistungen" (Staatskirchenrecht). Die Ampel-Regierung wollte das abschaffen. Das wäre aus meiner Sicht das einzig Positive dieser Regierung gewesen. Doch dazu kommt es jetzt nicht mehr. Wie schön für die Gehaltsempfänger...


2
 
 Hope F. 11. November 2024 
 

Die Gottlosigkeit

und Rücksichtslosigkeit und Menschenverachtung der modernen deutschen Gesellschaft wird immer deutlicher. Die Früchte erleben wir jeden Tag aufs Neue. In der heiligen Schrift ist von Endzeit zu lesen. Es muß wohl so kommen, weil der Mensch sich über Gott erhoben hat (Abtreibung, künstliche Befruchtung, Umweltverschmutzung und -zerstörung usw.).


3
 
 Versusdeum 11. November 2024 
 

Perfekte Analyse

Allerdings ist Steinmeier als Bundespräsident nicht nur ein "Totalausfall", sondern er missbraucht das Amt, das immer als überparteiliche Klammer für möglichst alle Bürger gedacht war, für Hass und Hetze gegen große Teile der Bevölkerung (Stichworte z.B. Kritik an Coronmaßnahmen- und -lügen, AfD-Wähler, Regierungskritiker und Andersdenkende generell). Der Spalte Steinmeier ist damit ein weiteres vergiftetes Erbe Merkels, die sich mit ihm als Bundespräsidenten eines Konkurrenten entledigte und die SPD zwang, den längst auf dem Abstellgleis stehenden ungeliebten Olaf Scholz zu reaktivieren. Und die CDU? Hatte nichts besseres zu tun, als ausgerechnet Merkel eine große Geburtstagsparty auszurichten - was Merz selbstverständlich erst am Tag nach der Doppelwahl in Ostdeutschland (und damit Monate nach ihrem Geburtstag) ankündigte. Aber keine Sorge, die Ostdeutschen merken (sich) so etwas, während man im Westen eine Woche später alles wieder vergessen hat.


2
 
 Jörgen 11. November 2024 
 

Schlagseite

Wahlempfehlungen waren möglich, ein Wort zum Selbstbestimmungsgesetz war offenbar zu viel verlangt.

Deutlicher kann man die eigene Schlagseite nicht zur Schau stellen.

Aber noch besser wäre es, zuallererst die Hausaufgaben zu machen. Bitte, liebe Bischöfe!


2
 
 Jothekieker 11. November 2024 
 

Falsche Freunde

Die Kirchenfunktionäre waren zu sehr mit dem "Kampf gegen Rechts" beschäftigt, als daß sie wahrnehmen konnten, welch gesellschaftliches Unheil ihre grünwoken Freunde anrichteten.
Es wäre nun Zeit für Umkehr und Buße. Die anstehende Adventszeit bietet sich dafür an.


6
 
 Stefan Fleischer 11. November 2024 

Zufall oder Vorsehung?

Geredade hbeute morgen habe ich in eine Sammlung geschrieben:
"Als sich die Menschen noch bewusst waren, dass Gott der Herr der Welt und des ganzen Universums ist, war nicht alles, aber vieles, wesentlich besser als heute."


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