Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  2. Der alte und künftige römische Ritus
  3. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  10. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Lackner: Synodaler Prozess verändert kirchliches Leben nachhaltig

27. Oktober 2024 in Österreich, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz zieht positives Resümee nach Abschluss der Bischofssynode


Rom (kath.net/KAP-ÖBK) Für Erzbischof Franz Lackner ist mit der Annahme des Schlussdokuments die zweite Vollversammlung der Bischofssynode über Synodalität zu einem "positiven und hoffnungsvollen Abschluss" gekommen. "Wie immer man im Detail zu den bisherigen Ergebnissen steht: Klar ist, dass der Synodale Prozess das kirchliche Leben nachhaltig verändert", betonte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz am Samstag nach der Abstimmung über das Synoden-Dokument im Interview mit Kathpress. Der von Papst Franziskus vor drei Jahren gestartete weltweite Prozess sei "in seiner Art einmalig" und werde künftig "Messlatte und Prüfstein für alle Arten von Kirchenversammlungen" sein.  

Die synodale Methode des moderierten geistlichen Gesprächs an runden Tischen habe eine "Haltung der offenen Rede und des demütigen Zuhörens" geschaffen. "Sie hat sich bewährt, ist ein echter Gewinn und ich werde sie sicher immer wieder in meinem Bereich praktizieren", sagte der Salzburger Erzbischof. Die Methode habe es auch ermöglicht, sich in der sogenannten Frauenfrage besser auszutauschen. Allein das sei "ein echter Fortschritt", betonte Lackner. Auch der Umstand, dass die Thematik - laut dem jetzt beschlossenen Schlussdokument und in Übereinstimmung mit den Aussagen vom Präfekten des Glaubensdikasteriums, Kardinal Victor Fernandez, bei einem Treffen mit Synodenmitgliedern am Donnerstagabend -  "offen bleibt", bewertete der Bischofskonferenz-Vorsitzende positiv und gab zu bedenken: "Offene Fragen auszuhalten ist nicht sinnlos, wenn sie gemeinsam durchlitten und durchlebt werden."


"In die richtige Richtung" gingen auch die Vorschläge der Synode zur Etablierung synodaler Strukturen auf verschiedenen kirchlichen Ebenen. Die Kirche in Österreich habe mit den Pfarrgemeinderäten und den Pastoral- bzw. Diözesanräten im weltweiten Vergleich bereits einen "guten Standard" erreicht, "freilich mit Luft nach oben".

Mitbestimmen und mitverantworten

"Für mich ist es eigentlich nicht mehr vorstellbar, als Bischof weitreichende Entscheidungen ohne synodaler Beratung zu treffen und ich erwarte mir hier so wie die überwiegende Anzahl der Synodenteilnehmer auch zusätzliche kirchenrechtliche Bestimmungen", so Lackner, der festhielt: "Wer mitbestimmen will, muss aber auch mitverantworten". Mehr Synodalität bedeute zugleich mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht für alle, die in der Kirche ein Amt ausüben. Auch in diesem Punkt habe es einen erfreulich breiten Konsens bei der Bischofssynode gegeben.

Was Papst Franziskus mit dem Synodalen Prozess angestoßen habe, sei noch nicht abgeschlossen. Es brauche nicht nur einen "langen Atem", sondern auch ein gemeinsames Bild einer synodalen und zugleich hierarchisch verfassten Kirche, resümierte der Erzbischof und schloss mit einem Vergleich: "Es kommt mir in der Weltkirche derzeit ein wenig so vor, als würden wir wie bei der Auto-Zulieferindustrie von überall her perfekte Einzelteile liefern, ohne aber noch einen gemeinsamen Plan vom Endprodukt zu haben. Dennoch kehre ich aus der Bischofssynode mit einer neuen Form von Hoffnung zurück: Sie ist ein Glaube, der noch nicht klar sieht und noch nicht genau weiß."

Erzbischof Lackner hat als Vertreter Österreichs sowohl an der letztjährigen ersten als auch jetzt bei der zweiten und abschließenden Vollversammlung Bischofssynode teilgenommen. Sie hat am 2. Oktober begonnen und wird am Sonntag (27. Oktober) mit einem Festgottesdienst im Petersdom beschlossen.

Aus Österreich hat auch Kardinal Christoph Schönborn als Mitglied des Synodenrates an der Weltsynode teilgenommen, die insgesamt 368 Männer und Frauen aus allen Kontinenten als stimmberechtigte Mitglieder umfasst. 96 von ihnen, also rund ein Viertel, sind keine Bischöfe, sondern Priester, Diakone, Ordensleute oder Laienchristinnen und Laienchristen. Klara-Antonia Csiszar, Pastoraltheologin und Dekanin der theologischen Fakultät der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, gehörte bei der Versammlung dem Kreis der rund 70 nicht-stimmberechtigten Expertinnen und Experten an.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Archivfoto Erzbischof Lackner (c) kathpress/Henning Klingen


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 28. Oktober 2024 
 

Veränderung - zum Guten??

"Klar ist, dass der Synodale Prozess das kirchliche Leben nachhaltig verändert".
Genau das war die Befürchtung von vielen schon seit Beginn.


3
 
 francoisdesale 27. Oktober 2024 
 

Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein; jedes weitere Wort ist vom Bösen

Matthäus 5,37

Mehr ist zu diesem Quatschbudenkatholizismus nicht zu sagen...


3
 
 Versusdeum 27. Oktober 2024 
 

Die "neue Form von Hoffnung" ist also

"ein Glaube, der noch nicht klar sieht und noch nicht genau weiß". Und ich dachte immer, wir wüssten, dass Christus uns erlöst hat, und dass er uns seine Lehren und die Sakramente geschenkt hat (im Alltag insbesondere das der Sündenvergebung und das Himmelsbrot seines Leibes und Blutes in der Eucharistie), um zu dieser Erlösung "ja" zu sagen. Und ich dachte immer, dass die verbindlichen Lehren seiner Kirche verbindliche Lehren sind. Ach 2000 Jahren sind wir plötzlich schlauer und wissen, dass wir nichts wissen. Aber man lernt eben nie aus. Nicht nur in der Wissenschaft ist eben inzwischen 2+2 inzwischen auch schon mal 5, "weiß nicht" oder "belästige mich gefälligst nicht mit Deiner weißen Mathematik, du privilegierter alter weißer Mann". Forsch-Ende, Seelsorg-Ende, Ende.


4
 
 girsberg74 27. Oktober 2024 
 

„Synodal und zugleich hierarchisch verfasst“

klemmt irgendwie / irgendwo !


4
 
 Stefan Fleischer 27. Oktober 2024 

Diem Frage ist, in welche Richtung!

"Wie immer man im Detail zu den bisherigen Ergebnissen steht: Klar ist, dass der Synodale Prozess das kirchliche Leben nachhaltig verändert."
Die Gefahr ist, dass sie immer noch mehr menschzentriert wird und immer weniger gottzentriert.
Solches aber führt nur zu immer mehr Zank und Streit, und damit zu einer Kirche, welche ihre Glaubwürdigkeit immer mehr verliert.


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  5. Der alte und künftige römische Ritus
  6. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  12. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz