3. September 2025 in Prolife
Das Abtreibungsverbot in Texas wird derzeit durch den Versand von Abtreibungspillen umgangen. Das Gesetz soll dem einen Riegel vorschieben.
Austin (kath.net/LifeNews/jg)
Das Repräsentantenhaus des US-Bundesstaates Texas hat am 28. August ein Gesetz beschlossen, welches den Versand von Abtreibungspillen nach Texas beenden soll.
In Texas sind Abtreibungen verboten, ausgenommen sind die sehr seltenen Fälle von medizinischen Notlagen. Abtreibungsorganisationen haben ihre Kliniken in Texas geschlossen und sind dazu übergegangen, Abtreibungspillen aus anderen Bundesstaaten nach Texas zu versenden. Nach Schätzungen der Lebensschutzorganisation Texas Right to Life werden jährlich etwa 19.000-mal Abtreibungspillen nach Texas versandt. Die damit durchgeführten Abtreibungen scheinen in der offiziellen Abtreibungsstatistik, welche das Gesundheitsministerium des Bundesstaates veröffentlicht, nicht auf.
Schwangere Frauen, welche die Abtreibungspillen bestellen oder anwenden, werden nach dem Gesetz nicht bestraft. Unternehmen, Organisationen oder Personen, welche die Pillen vertreiben, müssen mit Geldstrafen bis zu 100.000 US-Dollar rechnen.
Der Abgeordnete Jeff Leach, der das Gesetz initiiert hat, beruft sich sowohl auf den Schutz der Ungeborenen, die es zu schützen gilt, als auch auf die Sicherheit der Frauen.
Der Senat von Texas muss noch über das Gesetz abstimmen. Die Zustimmung gilt als sicher.
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