24. Juli 2025 in Prolife
Bei einer Schulung zur Terrorismusbekämpfung auf einem US-Stützpunkt sind zwei Lebensschutzorganisationen als ‚inländische Terrororganisationen‘ bezeichnet worden.
Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Im Juli 2024 ist bekannt geworden, dass die US-Armee bei Schulungen ihres Personals in Fort Bragg (damals Fort Liberty) Lebensschutzorganisationen als inländische Terrorgruppen bezeichnet hat. Das Verteidigungsministerium unter der neuen Führung von Verteidigungsminister Pete Hegseth hat nun um Entschuldigung gebeten. Das Heeresamt unter Secretary of the Army Daniel Driscoll hat darüber hinaus bekannt gegeben, dass alle Schulungsunterlagen überprüft worden seien.
Der Journalist Sam Shoemate hatte bekannt gemacht, dass bei einer Terrorismus-Schulung in Fort Liberty eine Folie Lebensschutzorganisationen gewidmet war, die als inländische Terrororganisationen bezeichnet worden waren. Konkret wurden National Right to Life und Operation Rescue genannt. Auch das unter Lebensschützern beliebte Kfz-Kennzeichen „IM4IT“ („I’m for it“, dt. „Ich bin dafür“) wurde auf der Folie gezeigt. Nach Protesten gab es bereits im Juli 2024 eine Entschuldigung der Leitung von Fort Liberty. Die Folie sei nicht mit den zuständigen Stellen abgestimmt gewesen und spiegle nicht die Ansichten der militärischen Führung von Fort Liberty wider, hieß es damals.
Das American Center for Law and Justice (ACLJ) hat auf Grundlage des Freedom of Information Act (FOIA) Zugang zu weiteren Unterlagen erhalten. Diese zeigen, dass die Klassifizierung der genannten Lebensschutzgruppen als Terrororganisationen bis ins Jahr 2011 zurückreicht.
Das ACLJ hat sich bei Verteidigungsminister Hegseth und Secretary of the Army Driscoll bedankt und darauf hingewiesen, dass die Untersuchung des Falles nicht nur die Schulungsunterlagen von Fort Liberty/Bragg, sondern alle Trainingsunterlagen der US-Armee im Bereich Terrorismusbekämpfung umfasst.
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