Polen ist 2025 das Land mit den meisten Priesterweihen in Europa

24. Juli 2025 in Weltkirche


208 Männer werden dieses Jahr in Polen zu Priestern geweiht, davon sind etwa ein Drittel Ordenspriester.


Warschau (kath.net/jg)
Mit 208 Priesterweihen im Jahr 2025 ist Polen dieses Jahr das Land mit den meisten Neupriestern in Europa, berichtet der Catholic Herald.

141 Männer werden zu Diözesanpriestern geweiht. Für das Erzbistum Warschau, der zweitgrößten Diözese gemessen an der Zahl der Katholiken, werden 12 Kandidaten geweiht. Die Diözese mit den meisten Priesterweihen ist das Bistum Tarnow im Süden Polens. Dort werden dieses Jahr 13 Männer geweiht.

Im Bistum Tarnow gibt es seit drei Jahren eine Wallfahrt, bei welcher um Priesterberufungen gebetet wird. Dieses Jahr haben mehr als 1.000 Gläubige daran teilgenommen. 99,4 Prozent der Bewohner des Bistums sind römisch-katholisch, 61,5 Prozent besuchen eine Sonntagsmesse.

In der Erzdiözese Krakau, in welcher der heilige Papst Johannes Paul II. als Erzbischof gewirkt hat, gibt es dieses Jahr sieben Neupriester.

Für die Orden werden dieses Jahr 67 Männer geweiht. Die Kongregation der Mission, gegründet vom hl. Vinzenz von Paul, hat die meisten Priesterweihen, nämlich acht. Bei den Dominikanern und Franziskanern sind es jeweils vier.

Polen ist eines der katholischsten Länder der Welt. Bei der Volkszählung im Jahr 2021 gaben 71,4 Prozent der Bevölkerung an, zur Katholischen Kirche zu gehören. Weniger als 7 Prozent gaben an keine Religion zu haben, weitere 21 Prozent weigerten sich eine Antwort zu geben. Anhänger nichtchristlicher Religionen gibt es in Polen fast keine. Der Anteil der Moslems beträgt nur 0,01 Prozent der Bevölkerung.

 

Foto: Symbolbild

 


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