17. Juli 2025 in Deutschland
Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) Fulda war nach eigenen Angaben sogar ‚intensiv an der Planung beteiligt‘.
Fulda (kath.net/jg)
Mit Parolen wie „Glaube verbindet – Kirche kann bunt“ und „Vielfalt zeigen – Kirche auf dem CSD“ und den sechsfarbigen Regenbogenfahnen im Hintergrund hat das Bistum Fulda Werbung für die LGBT-Veranstaltung „Christopher Street Day“ (CSD) gemacht.
„Anlässlich des CSD engagieren sich auch katholische Verbände für Vielfalt, Solidarität, Nächstenliebe und gegenseitige Akzeptanz“, heißt es auf dem Facebook-Auftritt des Bistums. Die Katholische Junge Gemeinde Fulda (KJG) sei sogar „intensiv an der Planung beteiligt“ gewesen.
Generalvikar Martin Stanke hat extra eine Stellungnahme zum CSD veröffentlicht. Die Katholische Kirche verstehe sich „als Teil einer offenen und solidarischen Gesellschaft.“ Sie stehe „an der Seite aller, die sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung stellen und für ein Leben in Freiheit und gegenseitiger Verantwortung eintreten.“ Da der Umgang der Kirche „mit queeren Menschen auch von Verletzungen geprägt“ sei, wolle sie heute „Zeichen setzen für Wertschätzung, Dialog und Versöhnung“. Abschließend wünscht Stanke allen Teilnehmern „einen kraftvollen und friedlichen Tag“. Bezüge zu Gott sucht man in der Stellungnahme des Generalvikars vergeblich.
Im Juni 2025 hat das Bistum Fulda ein Dezernat „Frauen – Männer – Queer“ eingerichtet. Es soll „Raum für alle Geschlechter“ bieten, wobei der Schwerpunkt auf einer „geschlechter- und queersensiblen Pastoral“ liege.
Im gesamten Gebiet des Bistums würden „Angebote für Menschen jeden Geschlechts“ zunehmen. „Seelsorgende“ stünden „für die Segnung nicht kirchlich verheirateter Paare zur Verfügung“, heißt es in einer Nachricht auf dem Facebook-Konto des Bistums. Verbände und Gemeinden wie die KHG in Marburg oder die KJG in Fulda würden „vielfältige Formate“ anbieten, etwa „‚Queer-und-Katholisch‘-Gottesdienste, Themenabende und Workshops“.
Foto: Symbolbild
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