21. Juni 2025 in Weltkirche
Der Erzbischof von Bologna und Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz sprach bei einer Veranstaltung der linksliberalen Zeitung La Repubblica.
Bologna (kath.net/jg)
Francesco Merlo, Journalist bei der linksliberalen italienischen Tageszeitung La Repubblica, hat in einem Gespräch mit Matteo Kardinal Zuppi, dem Erzbischof von Bologna und Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, gesagt, Papst Leo XIV. wirke auf ihn „sehr kalt“. Papst Franziskus hingegen sei „umso mehr Papst geworden, je weniger er Papst war“, sagte Merlo laut einem Bericht von La Nuova Bussola Quotidiana.
Kardinal Zuppi ließ diese Bemerkung stehen und sagte nur: „Wir alle vermissen ihn (Papst Franziskus, Anm. d. Red.)“, ohne zu erläutern, wer mit „wir“ gemeint ist.
Zuvor hatten die beiden etwa 45 Minuten lang darüber gesprochen, wie wichtig Papst Franziskus gewesen sei. Von Papst Leo XIV. war hingegen kaum die Rede.
La Repubblica hatte schon in der Zeit vor dem Konklave keinen Zweifel daran gelassen, dass die Zeitung gerne Kardinal Zuppi als nächsten Papst gehabt hätte.
Merlo und Zuppi sprachen im Rahmen der Veranstaltung „La Repubblica delle Idee“, die seit 2012 jedes Jahr in Bologna stattfindet. Führende Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Unterhaltung nehmen daran teil und sprechen über aktuelle soziale, wirtschaftliche und politische Themen. Veranstalter ist die Zeitung La Repubblica.
Foto: Archivbild Kardinal Zuppi © Italienische Bischofskonferenz
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