14. Juni 2025 in Aktuelles
Großereignis mit hunderten Fußpilgern zum steirischen Gnadenort 50 Jahre nach der Gründung der Bewegung im Zeichen der "Hoffnung"
Wien (kath.net/KAP) Im Zeichen des Heiligen Jahres 2025 und dessen Motto "Pilger der Hoffnung" stand einer der größten regelmäßigen Fußwallfahrten Österreichs, die am Pfingstmontag in Mariazell ihren Höhepunkt gefunden hat: Mehr als 500 Pilger erreichten in Mariazell das Ziel der von der Jüngergemeinschaft (JG) organisierten Sternwallfahrt, nach mehrtägigen Fußmärschen der beteiligten Gruppen aus verschiedenen Teilen Österreichs. Die Pilger zogen in gemeinsamer Prozession unter Glockengeläut auf den Mariazeller Hauptplatz und in die Basilika ein und feierten dort den Festgottesdienst.
Der Generalsuperior der Kalasantinerkongregation, P. Clemens Pilar, bezeichnete das weltkirchliche Jubeljahr als Gottes Angebot besonderer Gnaden und Einladung zur Glaubenserneuerung. Die oft verlorene Hoffnung und Freude einer "Festgemeinschaft" müssten ebenso wiedererlangt werden wie die Verbindung und das Zusammenwirken innerhalb der Kirche unter Führung des Heiligen Geistes: Die Herausforderungen der Menschheit würden dadurch "weniger beängstigend" und die Zukunft "weniger düster", zitierte Pilar aus der Pfingstpredigt von Papst Leo XIV.
Für die eng mit den Kalasantinern verbundene Jüngergemeinschaft hat die jährliche Mariazell-Wallfahrt zu Pfingsten identitätsstiftende Bedeutung: Eine 1972 vom Priester Herbert Madinger (1922-2010) gestartete Jugendwallfahrt hatte im Jahr 1975 - vor 50 Jahren - genau 72 Teilnehmer, woraufhin sich in Anspielung auf die 72 Jünger Jesu der Name "Jüngergemeinschaft" etablierte. Aus deren Aktiven-Kreis bildete sich die "Schwestern der Jüngersuche", eine Gemeinschaft diözesanen Rechts mit Hauptsitz in Wien.
Schon zu Beginn vor 50 Jahren sah die Jüngergemeinschaft die Neuevangelisierung als ihre Hauptaufgabe an. Intention sei es gewesen, zu einem Wandel der zu Ende gehenden "Volkskirche" hin zu einer "Entscheidungskirche" beizutragen, erklärte P. Pilar - "durch Jünger, die den Weg Jesu gemeinsam gehen wollen". Der gemeinsam zurückgelegte Weg habe ebenso Konflikte durchlaufen, wie auch zu einer Wertschätzung der Vielfalt geführt - "im Bewusstsein, dass das Verwurzeltsein in Christus nicht von der Menschheit entfernt, sondern in sie eintauchen lässt", so der Generalsuperior.
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