8. April 2025 in Aktuelles
Äbtissin Reemts: „Fundament kann doch nicht das sein, was mir oder sonst jemand in Deutschland 2025 einleuchtet (wer sind wir denn?), sondern nur das Wort Gottes und der Glaube der Kirche, egal wie hart, unverständlich und zeitgeistfern beides ist.“
Mariendonk (kath,net/pl) „Es macht mich traurig, oft geradezu verzweifelt, wenn ich erlebe, wie Menschen, die ich schätze, nach und nach den Glauben durch eine halbesoterische Weltanschauung ersetzen, die zwar immer noch viele Bestandteile christlich-biblischen Ursprungs enthält, aber insgesamt Menschenwerk, die Bibel würde sagen Götzendienst, ist.“ Das schreibt die Mariendonker Äbtissin und renommierte Theologin Christiana Reemts in einem Beitrag auf ihrem Blog.
Sie schildert aus ihren eigenen Erfahrungen weiter: „Wenn ich das vorsichtig anmerke, viel vorsichtiger, als ich es hier schreibe, gelte ich als Hardlinerin, Fundamentalistin oder zumindest einem vormodernen Glauben verhaftet.“
Doch sie selbst sehe sich eigentlich „als einen nüchternen, eher rationalen als gefühlsbetonten Menschen, der allerdings auf dem Standpunkt steht: Wenn schon Glaube, dann fundiert. Und das Fundament kann doch nicht das sein, was mir oder sonst jemand in Deutschland 2025 einleuchtet (wer sind wir denn?), sondern nur das Wort Gottes und der Glaube der Kirche, egal wie hart, unverständlich und zeitgeistfern beides ist.“
Dr. Christiana Reemts OSB (siehe Link) ist seit 2005 die Äbtissin der auf dem Gebiet des Bistums Aachen liegenden Abtei Mariendonk. Sie hat unter anderem Arbeiten zu den Kirchenvätern veröffentlicht. Mariendonker Ordensfrauen arbeiten seit 1990 an den „Fontes christiani“, einer zweisprachigen Ausgabe der Kirchenväter, mit, außerdem bei der Edition der Vetus Latina und dem Novum Testamentum Patristicum.
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