Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg

26. Dezember 2024 in Deutschland


Ein Rauswurf des Domkapellmeisters sorgte für eine gezielte Störaktion von Besuchern der Christmette, die offensichtlich den Sinn von Weihnachten nicht verstanden haben. Fernsehübertragung wurde abgebrochen


Freiburg (kath.net)

Kirchenbesucher, die den Sinn von Weihnachten offensichtlich nicht verstanden haben, sorgten ausgerechnet bei der Christmette im Freiburger Münster für einen peinlichen Eklat. Bei der Christmette um 22.00 Uhr mit Erzbischof Stephan Burger brach nach einem Lied der Chorknaben minutenlanger Beifall aus, auch Rufe gegen den Erzbischof soll es gegeben haben. Die Liturgie musste daraufhin unterbrochen werden, die Fernsehübertragung wurde abgebrochen. K-TV teilte dazu gegenüber kath.net mit: "Seit vielen Jahren überträgt K-TV Gottesdienste aus dem Freiburger Münster, bei dem das Erzbistum die komplette Produktion, inklusive Regie und Einblendungen übernimmt. K-TV ist für die vielen Gottesdienste sehr dankbar, die von dort bislang übertragen werden konnten. Da nicht absehbar war, wie sich der Protest im Gottesdienst weiter entwickeln würde, hatte sich die Erzdiözese dazu entschieden, den Livestream der Feier vor dem offiziellen Ende abzubrechen. Davon war leider auch die Übertragung bei K-TV betroffen, da das Signal und die Einblendungen aus Freiburg übernommen werden."

Burger soll sogar von Besuchern während der Messe ausgelacht worden sein. Laut Medienberichten soll es um den Raufwurf eines Domkapellmeisters gehen. Warum dieser rausgeworfen wurde, ist unklar. Das Bistum selber schweigt zu den Gründen aufgrund des Datenschutzes. Das Bistum selber kritisierte später die mutwillige Störung der Messe und bestätigte, dass die Kündigung aufrecht bleibe. Laut einem Sprecher gebe es dazu eine lange Vorgeschichte. "In der Domsingschule herrschten zahlreiche Konflikte. Es gab immer wieder Versuche von Schlichtungen, die aber allesamt scheiterten. Der Domfabrikfonds hat daher letztlich die schwere Entscheidung der Kündigung des Domkapellmeisters treffen müssen. Die Entscheidung hat sich niemand leicht gemacht, aber sie war der letzte Ausweg", erklärte der Sprecher laut Medienberichten.


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