Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete

25. November 2024 in Aktuelles


Französische Aufsichtsbehörde „Arcom“ behauptet, dass „Abtreibung nicht als Todesursache dargestellt werden kann“.


Paris (kath.net) 100.000 Euro Strafe muss der große französische Privatsender CNEWS bezahle, nachdem in einer Sendung am 25. Februar 2024 in einer Diskussionsrunde Abtreibung als „die häufigste Todesursache weltweit“ beschrieben wurde und kein Widerspruch anderer Diskussionsteilnehmer erfolgt war. Diese Entscheidung traf „Arcom“, die französische Aufsichtsbehörde für audiovisuelle und digitale Kommunikation. Das berichtete „Ouest-France“ anhand von Informationen der „Agentur France Press“. Nach öffentlicher Kritik an der Bezeichnung „Todesursache“ musste sich der große TV-Sender sogar entschuldigen.

Die Behörde „Arcom“ behauptete in ihrer Argumentation, dass „Abtreibung nicht als Todesursache dargestellt werden kann“ und kritisierte weiter, dass die Diskussionsteilnehmer einseitig ausgewählt worden seien, so dass „dieser offensichtlichen Ungenauigkeit“ nicht widersprochen worden sei.

CNEWS ist einer der größten französischen TV-Sender, offenbar hat er die zweithöchsten Einschaltquoten. Er gilt als ausgeprägt rechts-konservativ und wird von anderen Medien gern als umstritten dargestellt.


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