16. August 2024 in Schweiz
Papst Franziskus hat nach wenigen Tagen das Rücktrittsgesuch des umstrittenen St.Galler Bischofs Markus Büchel angenommen. Die umstrittene Bischofswahl dürfte dafür sorgen, dass das Bistum weiterhin keine Chance auf Umkehr hat
St. Gallen (kath.net/rn)
Papst Franziskus hat laut Medienberichten bereits diese Woche das Rücktrittsgesuch des St.Galler Bischofs Markus Büchel vom 9. August angeommen, allerdings bleibt Büchel bis zur Ernennung eines neuen Bischofs noch im Amt. Büchel, der mit 75 seinen Rücktritt einreichen mussten, verbreitet seit Jahren verwirrende Thesen und gilt als ausgesprochen "gay-freundlich". Die Wahl des Bischofs in St. Gallen gilt als umstritten. So wird dieser de facto vom Domkapitel gewählt, der eine 6er-Liste erstellt. Diese wird zwar vom Vatikan geprüft, im Endeffekt wird aber dann ein Bischof von der Liste gewählt. Der Vatikan kann de facto nur zustimmen, damit dürfte auch gesichert sein, dass auch der nächste Bischof von St. Gallen wieder ein Bischof sein dürfte, der den Untergang des Bistums nur weiter verwalten wird und das Bistum weiterhin keine Chance zu einer Umkehr bekommen wird.
Doch die Kirchenflucht kann die umstrittene Bischofswahl nicht verhindern, ganz im Gegenteil. 2023 haben im Kanton St.Gallen sogar 7'372 Menschen die katholischen Kirche verlassen, mehr als doppelt so viel wie im Jahr davor. Im Jahr 2022, damit gibt es am Papier nur mehr knapp über 200.000 Katholiken, von denen aber nur ein Bruchteil wirklich den Glauben leben dürfte.
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