14. August 2024 in Jugend
‚Hände weg von den bulgarischen Kindern’, sagte Kornelia Ninova, die Chefin der Sozialistischen Partei.
Sofia (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Das Parlament von Bulgarien hat am 7. August einen Zusatz zum Gesetz, welches die Bildung in Vorschulen und Schulen regelt, beschlossen. Der mit einer überwältigenden Mehrheit von 159 zu 22 Stimmen beschlossene Zusatz verbietet die Verbreitung von „LGBT-Propaganda“ in Schulen.
Der Gesetzesvorschlag wurde von der Partei Vuzrazhdane (Wiedergeburt) eingebracht und erhielt eine breite, parteienübergreifende Unterstützung.
Er verbietet „Propaganda, Förderung oder Anregung jeder Art von Ideen und Ansichten über nicht-traditionelle sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentitäten anderer Art als die biologische im Bildungssystem“. Der Zusatz definiert „nicht-traditionelle sexuelle Orientierung“ als „verschieden von der generell akzeptierten und etablierten Auffassung in der bulgarischen Rechtstradition über emotionale, romantische, sexuelle oder sinnliche Anziehung zwischen Personen verschiedenen Geschlechts“.
Im bulgarischen Recht ist die Ehe ausschließlich als Verbindung eines Mannes mit einer Frau definiert.
Kornelia Ninova, die Chefin der Sozialistischen Partei, sagte, dass bulgarische Familien, die im Ausland wohnen, sie auf die Gefahr de Gender-Ideologie hingewiesen hätten. „Ich wiederhole, was ich seit mittlerweile sieben Jahren sage: Hände weg von den bulgarischen Kindern.“
Am Tag der Abstimmung versammelten sich einige Demonstranten vor dem Parlamentsgebäude. Sie warfen den Unterstützern des Zusatzes vor, sie wollten LGBT-Personen aus Bulgarien „vertreiben“.
Das bulgarische Helsiniki-Komitee behauptete, dass der Zusatz „grundlegenden Menschenrechten“, der bulgarischen Verfassung und dem EU-Recht widerspreche.
© 2024 www.kath.net