Aufstand kroatischer Katholiken gegen die umstrittene Muttergottes-Statue in Linz!

5. Juli 2024 in Österreich


Binnen weniger Stunden hatte kroatische Katholiken gegen die blasphemische "Muttergottes" im Linzer Dom mobil gemacht - Am Montag wurde Sühnemesse im Dom abgehalten - Mutmaßliche Reaktion des Unbekannten, der die Figur beschädigte


Linz (kath.net/rn)
"Ja, es war so!" Ein kroatische Katholikin hat gegenüber kath.net am Donnerstag Berichte im Internet bestätigt. Weit über Linz hinaus hatte die kroatische Diaspora bereits am vergangenen Wochenende gegen die umstrittene Marienstatue im Dom mobil gemacht. Am vergangenen Montag hatten sich im Dom bei einer Messe viele Kroaten eingefunden, auch ein kroatischer Priester aus Deutschland kam extra nach Linz. Dieser meinte, dass der gerechte Zorn über die Stadt Linz kommen werde, wenn hier nicht Sühne getan werde, weil Jesus es nicht zulassen könne, dass seine Mutter so dargestellt werde. Über soziale Netzwerke wurden Einladungen verschickt. Kroatische Priester und Laien weltweit zeigten sich entsetzt. Auch wurde zu einem dreitägigen Gebet und zu Fasten aufgerufen. Die Diözese Linz wurde vorab über das Kommen der Kroaten informiert, auch der für die Skulptur verantwortliche Priester soll im Dom anwesend gewesen sein und sich entschuldigt haben und sogar einen Sühnerosenkranz mitgebetet haben.

Inzwischen ist die "Schandtat von Linz" auch weltweit in katholischen Kreisen bekannt geworden. So hat der katholische YouTuber Taylor Marshall, der fast eine Millionen Follower auf YouTube hat, in einer Sondersendung über die Tat berichtet und ein verpixeltes Bild dazu zeitweise eingeblendet (siehe Video unten). Das Video hatte nach nur einem Tag bereits 65.000 Aufrufe und 1.800 Zuschauerkommentare, die praktisch unisono Marshalls Grundsatzkritik an der Linzer Marienfigur zustimmten.

Die "KATHPRESS",die Agentur der österreichischen Bischöfe, hatte diese Woche das Schandbild von Linz als "Moderne Marienstatue" den Lesern erklären wollen. kath.net hat am Mittwoch Erzbischof Lackner das unverpixelte Bild geschickt und um eine Stellungnahme ersucht, ob dies jetzt auch die Linie der Bischofskonferenz ist.

Interessant ist, dass Medien einerseits Stimmung für das BILD machen und möchten, dass das Bild ausgestellt wird und den Kirchenbesuchern zugemutet wird, aber sogar fast alle weltlichen Medien davor scheuen, das BILD in voller Form zu zeigen. kath.net stellt auf Nachfrage gerne das Originalbild zur Verfügung. Im linken "Standard" fragt ein Leser: "Warum zeigt DerStandard die Statue eigentlich nur von der Seite oder von hinten? Wenn das alles so normal ist, dann könnte man doch auch ein Frontalbild im DerStandard abbilden?"  Das BILD würde übrigens vermutlich auf sozialen Plattformen wie Instagram oder auch Facebook zu einer Sperre führen.

Interessant ist, dass sogar in vielen österreichischen Medien es deutlich Kritik am Aufstellen von so etwas in einer Kirche gibt. So schreibt im "Standard" ein Leser am Donnerstag: "Sogar ich als Atheist verstehe, dass man als Gläubiger die 'Privatsphäre' der heiligen Mutter gewahrt sehen möchte. Nicht alles was natürlich ist, muss man sich öffentlich bis zu den Mandeln hinauf anschauen. Auch die Christen müssen sich nicht alles im Namen der Toleranz gefallen lassen. Das weiß die Künstlerin natürlich und bedankt sich hoffentlich für den gelungenen Skandal (falls sie nicht alles selbst inszeniert hat)." In der besagten Zeitung äußerten Leser inzwischen die Vermutung, dass die Zerstörung der Statue sogar Teil der Inszenierung sein könnte. Denn erst danach wurde das ganze medial ein größeres Thema.

Im Internet kursiert ein angebliches Zeugnis des angeblichen Täters von Montag, der die Statue "geköpft" hat und den Kopf mitgenommen hat. kath.net konnte aber bis jetzt nicht verifzieren, ob das Zeugnis auch wirklich echt ist und dies auch wirklich der Täter ist. Der Täter meinte in seiner Stellungnahme, dass es "seine und unsere" Aufgabe sei, jede Schmähung Gottes und seiner Allerheiligsten Mutter zu verhindern. Er kritisierte, dass es von Seiten der Diözese Linz eben keinen Dialog gab, dass E-mails ignoriert wurden und Telefonate abrupt beendet wurde. Daher sei "eiligstes und entschlossenes Handeln" gefordert gewesen.

Kardinal Gerhard Müller, emeritierter Präfekt der Glaubenskongregation, hatte auf kath.net-Presseanfrage zu der gebärenden Marienstatue mit einer ausführlichen Stellungnahme reagiert und u.a. festgestellt: "Eine Kritik an der Umkehrung christlicher Kunst als Mittel der Frömmigkeit zu einer Werbung für feministische Ideologie unter Verletzung des natürlichen Schamgefühl kann nicht pseudoaufgeklärt mit dem Vorwurf der Prüderie oder pseudotheologisch als Ausfluss einer ultrakonservativen Gesinnung gekontert werden." Siehe Link.


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