Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’

5. April 2024 in Prolife


In einem Interview mit CBS ließ der Erzbischof von Washington Kritik an Bidens Abtreibungspolitik anklingen.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Kardinal Wilton Gregory, der Erzbischof von Washington D.C., hat US-Präsident Joe Biden als ‚Cafeteria-Katholiken’ bezeichnet, der sich aus dem katholischen Glauben das heraussuche, was ihm gefalle, während er andere Inhalte ignoriere oder diesen sogar widerspreche. Dies berichten US-Medien.

Gregory war zu Gast bei Moderator Ed O’Keefe in der Sendung „Face the Nation“ des Senders CBS. Er wurde gefragt, ob Bidens viel gepriesene katholische Wurzeln einen Einfluss auf das Stimmverhalten der katholischen Wähler bei den kommenden Präsidentenwahlen haben werde.

Der Erzbischof räumte zunächst ein, dass Biden der katholische Glaube wichtig sei. Er suche sich aber bestimmte Aspekte des Glaubens heraus, die er hervorhebe, während er andere Inhalte ignoriere oder diesen sogar widerspreche. „Es gibt eine Phrase, die wir in der Vergangenheit verwendet haben, ein ‚Cafeteria-Katholik’, du suchst dir aus, was attraktiv ist und weist zurück, was herausfordernd ist“, sagte Kardinal Gregory wörtlich.

O’Keefe fragte Gregory, welche Aspekte des Glaubens Biden vernachlässige. In seiner Antwort schien der Erzbischof Kritik an Bidens Standpunkt zur Abtreibung zu üben. Er schätze Biden sehr, sagte Gregory, würde sich aber wünschen, dass der Präsident seine persönlichen Überzeugungen zum Lebensschutz deutlicher zum Ausdruck bringe. In diesem Bereich gebe es Themen, die er ignoriere anstatt klar zu sagen, was die katholische Kirche lehre und wie er dazu stehe.

 


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