New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern

29. Dezember 2023 in Chronik


Der Bundesstaat wirft den Plattformen Facebook und Instagram vor, zu einem Umschlagplatz für Kinderpornographie geworden zu sein, ohne dass die Muttergesellschaft Meta etwas dagegen unternimmt.


Santa Fe (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Der US-Bundesstaat New Mexico hat Klage gegen Meta Platforms, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, sowie gegen deren Geschäftsführer Mark Zuckerberg eingebracht.

Raúl Torrez, der Generalstaatsanwalt (Attorney General) von New Mexico, der sich auf Internetkriminalität spezialisiert hat, wirft Meta Platforms vor, dass die Plattformen kein sicherer Ort für Kinder seien, sondern bevorzugte Orte von Menschen, die Kinderpornographie verbreiten und Minderjährige für Sex anwerben.

Über die Plattformen von Meta würde schädliches und unangemessenes Material an Minderjährige verbreitet. Erwachsene hätten uneingeschränkten Zugang zu ihnen. Meta hätte die Möglichkeit, diese Kunden als Minderjährige zu identifizieren und ihnen Warnungen oder andere Schutzmaßnahmen zukommen zu lassen.

Laut Klageschrift hat das Büro von Torrez bei einer monatelangen Untersuchung festgestellt, dass die Plattformen von Meta Konten von Kindern sexuell eindeutige Inhalte vermittelt haben, selbst dann, wenn das Kind kein Interesse an diesen Inhalten gezeigt hat. Erwachsenen war es möglich, mit Kindern in Kontakt zu treten und diese für pornographische Bilder oder Videos anzuwerben. Darüber hinaus gebe es auf den Meta-Plattformen Gruppen, die Kinder auf kommerzielle Weise sexuell ausbeuten. Nutzer hätten die Möglichkeit, über die Plattformen Kinderpornographie anzusehen, zu teilen und zu verkaufen.

Die Untersuchungen des Büros von Attorney General Torrez sind durch die britische Zeitung The Guardian bestätigt worden. Recherchen der Zeitung haben ergeben, dass Meta Kriminelle nicht davon abhält, seine Plattformen für den Handel mit Kinderpornographie aber auch den Handel mit Kindern zu sexuellen Zwecken zu verwenden. Der Guardian berichtet, dass mehrere Pensions- und Investmentfonds, die Anteile an Meta besitzen, das Unternehmen bereits im März geklagt haben, weil sie nichts dagegen unternehmen, dass ihre Plattformen für die sexuelle Ausbeutung von Kindern verwendet werden.

 


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