US-Regierung fördert Zugang zur Abtreibung ‚um Rassismus zu bekämpfen’

7. September 2022 in Prolife


‚Abtreibung ist systemischer Rassismus’ hält Lebensschützer Ryan Bomberger der US-Regierung entgegen. Afro-Amerikaner sind viel häufiger von Abtreibungen betroffen als die Durchschnittsbevölkerung.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg(

Es sei ein wesentlicher Schwerpunkt der Regierung Biden-Harris, den Zugang zur Abtreibung so weit wie möglich offen zu halten. Die Regierung habe das Ziel, die Möglichkeiten der medikamentösen Abtreibung auszuweiten. Ärzte würden auch bei Immigranten, Nicht-Staatsbürgern und Personen, die sich ohne Dokumente in den USA aufhalten Abtreibungen durchführen, sagte eine Vertreterin des US-Gesundheitsministeriums vor einem Ausschuss der Vereinten Nationen, welcher die Einhaltung der UN-Konvention zur Eliminierung der Rassischen Diskriminierung überwacht.

Eine Vertreterin des UN-Ausschusses hatte gefragt, welche Maßnahmen die US-Regierung nach der Aufhebung des Urteils „Roe v. Wade“ gesetzt hatte, um „intersektionale Diskriminierung und systemischen Rassismus hinsichtlich sexueller und reproduktiver Rechte“ zu verringern und die „Rechte rassischer und ethnischer Minderheiten“ sicher zu stellen.

Lebensschützer haben diesen Standpunkt der US-Regierung kritisiert, weil Minderheiten unverhältnismäßig oft von Abtreibungen betroffen sind. „Abtreibung ist systemischer Rassismus“, sagte Ryan Bomberger gegenüber The Washington Stand. In Manhattan würden mehr schwarze Babys abgetrieben als geboren. Die Abtreibungsindustrie löse keine sozialen Probleme, verschaffe niemandem Gleichheit sondern bringe mehr Tod in Bevölkerungsgruppen, die bereits unter viel Gewalt leiden würden, stellte er fest.

Sozialliberale Politiker, beeinflusst von der kritischen Rassentheorie, seien der Ansicht, die Abtreibung sei eine Form von „reproduktiver Gerechtigkeit“ und es sei rassistisch Abtreibungen nicht über die staatliche Gesundheitsversorgung wie Medicaid zu fördern. Wollte die Regierung wirklich etwas gegen Rassismus unternehmen, müsste sie Abtreibungsindustrie unter die Lupe nehmen, verlangte Bomberger. „Wenn Abtreibung Gesundheitsversorgung ist, dass ist Sklaverei ‚Arbeitsversorgung’“, sagte er.

Es gibt kein UN-Dokument, welches ein „Recht auf Abtreibung“ enthält, weder die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen noch die Abschlussdokumente der Konferenzen in Kairo (1994) und Peking (1995). Vertreter der Vereinten Nationen haben versucht, Abtreibung als Recht über andere Institutionen zu verankern, wie beispielsweise Ausschüsse zur Überwachung bestimmter Verträge, betonte Rebecca Oas vom Catholic Family and Human Rights Institute (C-FAM). Diese Ausschüsse würden Empfehlungen erstellen, wie ein Land die Einhaltung der Verträge besser durchsetzen kann. Der Inhalt des Vertrages sei rechtsverbindlich, die Empfehlungen des Ausschusses aber nicht, sagte Oas.

 


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