21. November 2021 in Weltkirche
Die Königin erinnerte in ihrer Rede vor der Generalsynode der Anglikanischen Kirche an die Hoffnung, die das Evangelium den Menschen während der Covid-19-Pandemie gebracht hat.
London (kath.net/Aleteia/jg)
Königin Elisabeth II. hat in einer Rede für die Generalsynode der Anglikanischen Kirche am 16. November auf die Unveränderlichkeit des Evangeliums hingewiesen, welches auch in schwierigen Zeiten eine Quelle der Hoffnung und der Einheit sein kann.
Die 95jährige konnte ihre Ansprache aus gesundheitlichen Gründen zum ersten Mal in ihrer Regierungszeit nicht selbst vortragen. An ihrer Stelle verlas ihr jüngster Sohn Prinz Edward die Rede, berichtet die Daily Mail.
Es sei kaum zu glauben, dass es schon mehr als 50 Jahre her sei seit sie gemeinsam mit Ihrem Ehemann Prinz Philipp zum ersten Mal an einem Treffen der Generalsynode teilgenommen habe, erinnerte sich die Königin. Wörtlich heißt es in der Rede: „Niemand von uns kann den Verlauf der Zeit verlangsamen; aber während wir oft auf all das blicken was sich im Lauf der Jahre verändert hat, bleibt vieles unverändert, einschließlich des Evangeliums Christi und seiner Lehren“.
Die Königin ging kurz auf die Herausforderungen ein, welche die Covid-19-Pandemie für gläubige Menschen mit sich gebracht hat. Die letzten Jahre seien für diese wegen der „noch nie da gewesenen Einschränkungen“ öffentlicher Gottesdienste besonders schwierig gewesen. Für viele sei diese Zeit von Angst, Trauer und Erschöpfung geprägt gewesen. Das Evangelium habe hier Hoffnung gebracht, wie es dies zu allen Zeiten getan habe. Die Kirche habe sich auf die neuen Bedingungen eingestellt und ihre Seelsorge auf neuen Wegen fortgesetzt, stellte Elisabeth II. fest.
Zum ersten Mal seit Februar 2020 konnten alle Mitglieder der Generalsynode persönlich an der Versammlung teilnehmen. Die Generalsynode ist die nationale Versammlung der Kirche von England und kann verbindliche Gesetze erlassen.
Elisabeth II., die als Monarchin weltliches Oberhaupt der Anglikanischen Kirche ist, erinnerte die Teilnehmer der Generalsynode an ihre große Verantwortung für die Zukunft der Kirche. Es werde in manchen Bereichen unterschiedliche Ansichten geben, doch sie hoffe, dass die Versammlung in ihrem Wirken durch die Gewissheit der Liebe Gottes gestärkt werde und sich für die vor ihr liegenden Aufgaben auf die kirchliche Tradition der Einheit stützen werde.
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