14. Juli 2021 in Weltkirche
Der Erzbischof von York lobte bei der Generalsynode das Wirken der Kirche von England während der Covid-Pandemie. Die anglikanische Kirche müsse einfacher, bescheidener und mutiger aus der Pandemie hervorgehen, forderte er.
York (kath.net/jg)
„Ein Mangel an Geistlichen würde uns wirklich einschränken“, sagte Stephen Cottrell, der anglikanische Erzbischof von York, bei seiner Eröffnungsrede der Generalsynode der Church of England am 9. Juli. Dies berichtet die Onlineseite des Kölner Domradios mit Berufung auf eine Meldung der KNA.
Für das Wachstum der Gemeinden nach der Covid-19-Pandemie brauche es mehr Priesterberufungen, betonte der Erzbischof. Die Delegierten der Synode wollen ihre Strategie für das Gemeindesystem und neue Wege der anglikanischen Staatskirche diskutieren. Man wisse nicht, wie viele Menschen nach Aufhebung der Beschränkungen zu den Gottesdiensten zurückkehren würden. Die weitere Entwicklung der während der Pandemie aufgestellten Online-Gemeinschaften sei ebenfalls offen, sagte Cottrell. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor seien die finanziellen Herausforderungen. Die anglikanische Kirche soll nach seinen Vorstellungen mit einer „einfacheren, bescheideneren und mutigeren Art, Kirche zu sein“ aus der Pandemie hervorgehen.
Die Pfarren und Diözesen der anglikanischen Kirche hätten „auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens während der Pandemie schwierige Entscheidungen treffen müssen“. Dabei sei „Großartiges“ geleistet worden, betonte Cottrell.
Der Erzbischof lobte auch „Fortschritte“ in der anglikanischen Kirche, wie die Umstellung auf ethische und erfolgreiche Investitionen, eine grüne Wende in der kirchlichen Verkündigung und die Gleichstellung von Frauen.
Foto: Die Kathedrale von York
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