Katholische Kirche in Portugal setzt Taufen und Hochzeiten aus

17. Jänner 2021 in Aktuelles


Regierung in Lissabon ordnet neuerlichen Corona-Lockdown an.


Lissabon (kath.net/ KAP)

Angesichts eines neuerlichen Lockdowns in Portugal hat die katholische Kirche einen Stopp für Taufen, Firmungen und Eheschließungen angeordnet. Diese Feiern sollten ausgesetzt oder auf einen günstigeren Zeitpunkt verschoben werden, teilte der Ständige Rat der nationalen Bischofskonferenz in Lissabon mit. Messfeiern und Beerdigungen würden gemäß den Richtlinien, die mit der Gesundheitsbehörde abgestimmt wurden, fortgesetzt. Andere seelsorgliche Aktivitäten sollten digital erfolgen. Der Kampf gegen die Pandemie verlange von allen mehr Verantwortung und Solidarität, erklärten die Bischöfe.

In Portugal gelten seit Freitag wieder strenge Ausgangsbeschränkungen. Die Menschen dürfen das Haus nur noch aus dringendem Anlass wie etwa zum Einkaufen, zur Arbeit oder für Arztbesuche verlassen. Schulen bleiben hingegen geöffnet. "Die Regel ist einfach: Jeder von uns muss zu Hause bleiben", sagte Ministerpräsident Antonio Costa. Das Land durchlebe den "gefährlichsten Moment" der Pandemie. Die Restriktionen sollen zunächst für einen Monat in Kraft bleiben. Eine Ausnahme gibt es für die Stimmabgabe zu den Präsidentschaftswahlen am 24. Jänner.

 

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