‚New Ways Ministry’ begrüßt Ernennung von drei ‚LGBTQ-freundlichen’ Kardinälen

28. Oktober 2020 in Weltkirche


Die Organisation hebt die Ernennung von Wilton Gregory, Mario Grech und Marcello Semeraro zu Kardinälen hervor. Lob gibt es für Papst Franziskus, der damit seine ‚LGBTQ-positiven Stellungnahmen und Maßnahmen’ fortsetze.


Mount Rainier (kath.net/jg)

Die schwulenfreundliche Organisation „New Ways Ministry“ hat die Ernennung von drei Kardinälen durch Papst Franziskus ausdrücklich begrüßt, weil sich diese „positiv“ über „LGBTQ-Personen“ geäußert hätten.

 

In einer Stellungnahme von Francis DeBernardo, dem Geschäftsführer von „New Ways Ministry“ werden Wilton Gregory, der Erzbischof von Washington D.C., Bischof Mario Grech, der Generalsekretär der Bischofssynode und Marcello Semeraro, Bischof von Albano (Italien) und neu ernannter Präfekt der Heiligsprechungskongregation, namentlich genannt.

 

Erst vor wenigen Tagen habe Papst Franziskus mit seinen Aussagen Schlagzeilen gemacht, er unterstütze gleichgeschlechtliche Zivilunionen. Mit der Ernennung der drei genannten Personen zu Kardinälen führe der Papst seine lange Reihe an „LGBTQ-positiven Stellungnahmen und Maßnahmen“ fort. In vergangenen Pontifikaten hätten Aussagen wie die von Gregory, Grech und Semeraro Disziplinarmaßnahmen und nicht Beförderungen zur Folge gehabt, betont DeBernardo.

 

Die katholische Bischofskonferenz der USA und der Vatikan haben „New Ways Ministry“ bereits 1984 beziehungsweise 1999 verurteilt, weil die Anliegen der Organisation im Gegensatz zur Lehre der Kirche stehen. „New Ways Ministry“ versteht sich selbst als schwulenfreundlich und tritt als Fürsprecher von LGBT Personen in der katholischen Kirche auf. Sie sieht ihre Aufgabe in der Bekämpfung von „persönlicher und struktureller Homophobie“. Ein Ziel ist die Anerkennung der zivilrechtlichen „Homo-Ehe“ durch die katholische Kirche.

 


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