12. September 2020 in Weltkirche
Aufgrund der Richtlinien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie war nur die Handkommunion erlaubt. Der Bischof bestätigte dem Ehepaar: Die Mundkommunion darf nicht verboten werden.
Ciudad Real (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Ein katholisches Ehepaar, dem bei einer Messe in Ciudad Real (Spanien) die Mundkommunion verweigert worden war, erhielt vom Diözesanbischof einen Brief mit der Bitte um Entschuldigung. Der Bischof bestätigte, dass die Mundkommunion nicht verboten werden könne.
Der Vorfall liegt einige Wochen zurück. Am 26. Juli wollte das Ehepaar in einer Kirche in Ciudad Real im Rahmen der heiligen Messe die Kommunion auf die Zunge empfangen. Der Priester verweigerte dies mit Hinweis auf die geltenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Diese besagten, dass die Kommunion nur auf die Hand zu spenden sei.
Das Ehepaar wandte sich daraufhin brieflich an Gerardo Melgar, den Bischof der Diözese Ciudad Real. Sie sahen sich in ihrem Recht verletzt, die Mundkommunion zu empfangen. Am 20. August antwortete die Diözese mit einem überaus freundlichen Brief. Der Bischof bitte die beiden um Entschuldigung. Er habe sich mit dem Rektor der Kirche in Verbindung gesetzt, um sicher zu stellen, dass der Vorfall sich nicht wiederhole. Zwar sei wegen der Corona-Pandemie die Handkommunion empfohlen, die Mundkommunion könne jedoch nicht verboten werden, heißt es in dem Brief.
© 2020 www.kath.net