3. September 2020 in Weltkirche
Priester, die sich nicht an das Verbot halten, seien durch ihren ‚Ungehorsam’ für ‚Skandale und Spaltung’ in der Diözese verantwortlich, gab Bischof Taussig bekannt.
San Rafael (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Eduardo Maria Taussig, der Bischof der argentinische Diözese San Rafael, hat den Priestern seiner Diözese untersagt, die Mundkommunion zu spenden. Priester, die sich nicht an den bischöflichen Erlass halten, drohen kanonische Strafen.
Das Verbot der Mundkommunion datiert bereits auf den 13. Juni. Am 20. August hat Bischof Taussig die Bestimmung bestätigt und Priester kritisiert, die durch ihren „Ungehorsam“ für „Skandale und Spaltung“ in der Diözese verantwortlich seien. Jeder Priester, der in Zukunft das Verbot der Mundkommunion missachte, habe mit kirchenrechtlichen Sanktionen zu rechnen, gab der Bischof bekannt.
Öffentliche Messen sind in der Diözese San Rafael bis 4. September wegen der Corona-Pandemie entsprechend den behördlichen Vorgaben ausgesetzt. Die Kommunion außerhalb der heiligen Messe bleibt nach Willen des Bischofs auf die Handkommunion beschränkt.
Taussig hat Ende Juli das Priesterseminar seiner Diözese geschlossen, nachdem dort mehrere Priester die Mundkommunion gespendet hatten.
Die Instruktion „Redemptionis sacramentum“ legt ausdrücklich fest, dass „jeder Gläubige immer das Recht hat, nach seiner Wahl die heilige Kommunion mit dem Mund zu empfangen“ (RS 92).
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