Bistum Trier gibt Pläne mit XXL-Pfarreien endgültig auf

22. Juni 2020 in Deutschland


Bischof Ackermann ist über die "massive römische Intervention" bedrückt


Trier (kath.net)

Das Bistum Trier gibt die Ideen für XXL-pfarren auf und wird die Planung mit nur mehr 35 Großpfarreien aufgeben. Dies teilte das Bistum am Wochenende mit. Geplant sind jetzt 172 Pfarreien. Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg erklärte dazu laut Aussendung des Bistums,  dass im Gespräch in Rom „rote Linien aufgezeigt“ worden seien. Den Schritt von derzeit über 880 Pfarreien in 172 Pfarreiengemeinschaften zu 35 Pfarreien der Zukunft werde Rom nicht mittragen. Auch die geplante Schwächung des Pfarrers im Bistum Trier wurde von Rom untersagt.

 

Bischof Ackermann seit "ernüchtert und auch ein Stück bedrückt" über die "massive römische Intervention", nicht zuletzt angesichts der jahrelangen gründlichen Überlegungen, die wir angestellt haben und angesichts auch der kirchenrechtlichen Expertisen, die zu den verschiedenen Fragen eingeholt worden sind“. Er und die Bistumsleitung seien sich allerdings bewusst gewesen, dass „wir mit der Neustrukturierung der Pfarreien in ihrer räumlichen Ausdehnung, ihrer Gremienstruktur und in der Konzeption der Leitung bis an die Grenzen des geltenden Kirchenrechts gehen würden“. Die Kongregation hat zu diesen Aspekten des Gesetzes Änderungen angemahnt, ebenso wie zur Rolle der Priester.


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