11. November 2019 in Österreich
Auch für die Anbringung von Pachamas-Statuen in Kirchen findet der Missio-Chef deutliche Worte: "Ich muss nicht Götzenstatuen in Kirchen bringen, um zu zeigen, dass ich eine Grundsympathie für alle Menschen habe. Ich kann das auch anders machen."
Wien (kath.net)
"Man könnte fast sagen, dass nach dem Kampf gegen die Eucharistie der Kampf gegen das Priesterum voll losgebrochen ist." Mit deutlichen Worten hat P. Karl Wallner, der Chef von Missio Österreich, bei einer Predigt die Diskussion rund um das Zölibat im Zusammenhang mit der Amzonas-Synode kritisiert. Wallner erinnert in dem Zusammenhang an das 2. Vatikanum. Dort sei zu lesen, dass der Zölibat eine Quelle der Fruchtbarkeit sei."In den letzen Tagen habe ich nie etwas dazu gehört." "Der Zölibat sorgt für eine missionarische Gesinnung, eine Verwundung in der Seele der Menschen, die ihn offen macht, auf andere zuzugehen.", betonte der Zisterzienserpater und erinnerte in dem Zusammenhang sogar an Apple-Gründer Steve Jobs "Stay hungry" und an eine missionarische Dynamik, die in einer ehelosen Form liege.
Wallner übte dann auch deutliche Kritik an manchen Vorgängen in der katholischen Kirche und an die Bringung von Pachamas-Figuren in die katholische Kirche. "Wir können nicht allen gefallen. Wir wollen allen gefallen, allen lieb sein. Es gehört zum Apostolischen Amt dazu, dass man sagt: Was weiß ist, ist weiß, was schwarz ist, ist schwarz. Ich muss nicht Götzenstatuen in Kirchen bringen, um zu zeigen, dass ich eine Grundsympathie für alle Menschen habe. Ich kann das auch anders machen."
Predigt in voller Länge als VIDEO
© 2019 www.kath.net