23. November 2017 in Weltkirche
Leichen der durch IS-Anhänger ermordeten koptischen Christen wurden durch DNA-Analyse identifiziert und werden aktuell nach Ägypten überführt - Die Opfer waren bereits eine Woche nach ihrem Tod in den koptischen Märtyrerkalender aufgenommen worden
Minya (kath.net/Fides) Die sterblichen Überreste der 21 koptischen Märtyrer, die in Libyen von Dschihadisten enthauptet wurden, die mit dem selbst ernannten Islamischen Staat (IS) in Verbindung stehen, könnten bis zum Wochenende oder anfangs nächster Woche nach Kairo ankommen überführt werden, wo sie in der Kirche im Dorf Al Our in der Nähe von Samalut in der ägyptischen Provinz Minya beigesetzt werden sollen.
Die Ergebnisse der DNA-Analyse der Leichen hatte es ermöglicht, die 21 Märtyrer zu identifizieren, die deren sterbliche Überreste Anfang Oktober in einem Gebiet der libyschen Küste in der Stadt Sirte in einem Massengrab aufgefunden wurden.
Dazu waren die Angehörigen der libyschen Märtyrer wurden vom Institut für Rechtsmedizin eingeladen, bei den Gesundheitsbehörden in Minya eine DNA-Probe abzugeben, die eine Identifizierung der einzelnen Leichen ermöglichen sollte. Wie ägyptische Medien berichteten, begrüßten die Familien den Beginn der Identifizierungsmaßnahmen, damit die Beisetzung, die in dem nach den Märtyrern benannten Heiligtum im Dorf Samalut stattfinden soll, auf den Weg gebracht werden konnte.
Am 6. Oktober hatten die ägyptischen Behörden das Auffinden der Leichen der insgesamt 21 koptischen Christen bestätigt. Ein Video von ihrer Hinrichtung war auf dschihadistischen Internetseiten im Februar 2015 veröffentlicht worden. Bereits eine Woche nach der Veröffentlichung des Videos, auf dem zu sehen ist, wie die Christen den Namen Christi flüsterten, während sie hingerichtet wurden, nahm der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. die 21 Opfer des Blutbads in das so genannte Synaxarium, auf das koptische Märtyrer auflistet. Ihr Fest wird am 15. Februar gefeiert.
Die 21 koptischen Märtyrer standen in der Christusnachfolge
Foto zur Dokumentation: Brutale Hinrichtung von koptischen Christen. Ihnen waren mit dem Messer die Köpfe abgeschnitten worden
Ikone der koptisch-orthodoxen Kirche zeigt die 21 Märtyrer
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