21. Juni 2016 in Weltkirche
Die Terroristen hatten das Haus der christlichen Familie angezündet
Mossul (kath.net/idea) Im Irak haben Mitglieder der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) das Haus einer christlichen Familie in Brand gesteckt. Die zwölfjährige Tochter erlitt dabei so schwere Verbrennungen, dass sie kurz darauf im Krankenhaus starb. Zuvor bat sie ihre Mutter aber noch, den Terroristen zu vergeben. Das berichtet die britische Zeitung Daily Express. Demnach ereignete sich der Vorfall in einem Ort nahe der Stadt Mossul.
Die Terroristen hatten an die Tür der christlichen Familie geklopft und sie aufgefordert, die Steuer zu bezahlen, die für alle Nichtmuslime erhoben wird. Die Mutter soll die Extremisten um etwas Geduld gebeten haben, weil ihre Tochter gerade in der Dusche sei. Wie es weiter hieß, wollten die Extremisten aber nicht warten und zündeten das Haus an. Zwar hätten Mutter und Tochter es noch geschafft, sich ins Freie zu retten. Kurz darauf sei das Mädchen aber gestorben.
Der IS möchte in Syrien und im Irak einen Herrschaftsbereich errichten, in dem das islamische Religionsgesetz Scharia brutal durchgesetzt wird. Christen, die sich weigern, Muslime zu werden oder eine Kopfsteuer zu zahlen, werden getötet.
Wer wagt es, die IS zu lieben? Ein Brief des Volkes vom Kreuz - A Letter from the People of the Cross
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