22. September 2015 in Weltkirche
Der ungewohnt häufige Gottesdienstbesuch verdankt sich dem Aufenthalt von Papst Franziskus (78) in dem Karibikstaat.
Santiago de Cuba (kath.net/KNA) Raul Castro (84), kommunistischer Staatspräsident Kubas, hat drei Tage in Folge katholische Messfeiern besucht. Der für den Ersten Sekretär der Kommunistischen Partei Kubas ungewohnt häufige Gottesdienstbesuch verdankt sich dem Aufenthalt von Papst Franziskus (78) in dem Karibikstaat.
Staatliche Medien verzeichneten die dreimalige Anwesenheit Castros bei den Liturgien des Kirchenoberhaupts in Havanna, Holguin und Santiago de Cuba ebenso wie den herzlichen Händedruck zwischen Papst und Präsident zu Beginn der letzten Messe in Santiagos Marienheiligtum «Virgen de la Caridad del Cobre», dem bedeutendsten Wallfahrtsort Kubas.
Während Fidel Castro (89) eine katholische Erziehung genoss, besuchte sein Bruder Raul zeitweise eine baptistische Schule. Im Mai hatte Castro nach einem Treffen mit Franziskus im Vatikan zu Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi gesagt: «Wenn der Papst so weitermacht, dann kehre ich zur katholischen Kirche zurück.»
Am Dienstag verabschiedete Raul Castro den Papst in Santiago de Cuba nach einem viertägigen Besuch. Franziskus setzt seine Reise in den USA fort.
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